Pumpspeicherwerk Goldisthal

Fabriken, Kraftwerke, Zechen ...
Antworten
Harald

Pumpspeicherwerk Goldisthal

Beitrag von Harald » 01.10.2003 12:52

Es heißt immer, dass in Deutschland fast alle Wasserkraftpotentiale ausgeschöpft sind und die Tatsache, dass fast alle Wasserkraftwerke in Deutschland schon sehr alt sind und zum Teil -wie das berühmte Walchenseekraftwerk- sogar unter Denkmalschutz stehen, bestätigt diese Aussage.
Um so erstaunlicher ist es, dass erst am 30. September 2003 im Goldisthal in Thüringen ein riesiges Pumpspeicherwerk der 1000 MW-Klasse eingeweiht wurde!
Da stellt sich die Frage: warum wurde erst jetzt diese Anlage realisiert?
Schließlich hatte auch die DDR schon einen sehr hohen Energiebedarf !
Gab es vorher im Goldisthal schon ein kleineres Pumpspeicherwerk (oder anderes Wasserkraftwerk), welches durch diese Anlage ersetzt wurde?

Benutzeravatar
Michael aus G
Forenuser
Beiträge: 466
Registriert: 01.03.2003 21:44
Ort/Region: OTH

Beitrag von Michael aus G » 01.10.2003 15:15

Goldisthal war zumindest geplant. Anfang der 80iger wurde dort unser Betriebsferienlager deshalb abgerissen. Vieleicht erklärt sich ja die Bauverzögerung, das 1972-92 das Wohnungsbauprogramm der DDR vorang hatte. dadurch sind ein paar interessante Projekte im Ansatz gestorben (z.B. Monorail in Jena).
Gib mir genügend Schubkraft und ich bringe dir ein Klavier zu fliegen!


Benutzeravatar
Martin100
Forenuser
Beiträge: 24
Registriert: 22.04.2007 13:01
Ort/Region: Itzehoe

Pumpspeicherwerk

Beitrag von Martin100 » 23.08.2011 10:19

Hallo,

Zur Info,

hier in der Nähe bei Lägerdorf gibt es einige "Kreide Tagebaue". Zumindest einer
ist abgebaut und lost, wird aber noch erhalten. Da sie aber unterschiedlich Tiefen
haben wird jetzt untersucht, ob man das Gefälle zu Pumpspeicherzwecken nutzen kann.
Erforderlich wären neben den Energieanlagen nur ein ca. 3 KM langer Tunnel. Bei den ganzen
Windenergieanlagen bietet sich das wohl an.
Das Pumpspeichern in Norwegen kann man eh knicken.


Gruß Martin

Antworten