HKH im erweiterten Sofortprogramm?
- MikeG
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HKH im erweiterten Sofortprogramm?
Moin!
Ich kenne mehrere Hilfskrankenhäuser im Vollschutz (also komplett im Schutzbauwerk) und eine ganze Menge Objekte des einfachen Sofortprogramms (ungeschützt). Komischerweise ist mir aber noch nie bewusst ein HKH des erweiterten Sofortprogramms (nur Technik und Funktionsräume geschützt) untergekommen.
Kann mir evtl. jemand eines (oder mehrere) nennen?
Danke,
Mike
Ich kenne mehrere Hilfskrankenhäuser im Vollschutz (also komplett im Schutzbauwerk) und eine ganze Menge Objekte des einfachen Sofortprogramms (ungeschützt). Komischerweise ist mir aber noch nie bewusst ein HKH des erweiterten Sofortprogramms (nur Technik und Funktionsräume geschützt) untergekommen.
Kann mir evtl. jemand eines (oder mehrere) nennen?
Danke,
Mike
- katschützer
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Moin,
lass mich nich lügen, aber ich meine die Turnhalle im Schulzentrum Kierspe, NRW könnt sowas sein. Hab sie mir nicht selbst angeschaut, aber Aussagen von Schülern zufolge hätte die Halle als Krankensaal gedient, Teile des flacheren Anbaus mit den Umkleiden sind nicht zugänglich, haben dicke Wände und "komische Eisentüren".
Vielleicht findst ja in der Richtung wat raus.
(Gibts hier kein Emoticon, was die Daumen drückt?? )
MfG
lass mich nich lügen, aber ich meine die Turnhalle im Schulzentrum Kierspe, NRW könnt sowas sein. Hab sie mir nicht selbst angeschaut, aber Aussagen von Schülern zufolge hätte die Halle als Krankensaal gedient, Teile des flacheren Anbaus mit den Umkleiden sind nicht zugänglich, haben dicke Wände und "komische Eisentüren".
Vielleicht findst ja in der Richtung wat raus.
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MfG
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Getreu und schlicht
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- Sandfilter
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Moin Moin,
Ich vermute das HKH Wedel ist ein solches. Man lese diesen Bericht und beachte folgende Aussagen:
"In einem Verteidigungsfall wäre das Krankenhaus nicht nur auf den Bunker beschränkt gewesen, sondern auch die Schule selbst hätte dazugehört."
"In der 5.000 Quadratmeter großen Bunkeranlage hätten bis zu 750 Patienten sowie 190 Pfleger und Ärzte unterkommen können."
Bekanntlich hat das HKH aber 1694 Plätze, also mussten die übrigen 944 Patienten wohl überirdisch untergebracht werden.
Ich vermute das HKH Wedel ist ein solches. Man lese diesen Bericht und beachte folgende Aussagen:
"In einem Verteidigungsfall wäre das Krankenhaus nicht nur auf den Bunker beschränkt gewesen, sondern auch die Schule selbst hätte dazugehört."
"In der 5.000 Quadratmeter großen Bunkeranlage hätten bis zu 750 Patienten sowie 190 Pfleger und Ärzte unterkommen können."
Bekanntlich hat das HKH aber 1694 Plätze, also mussten die übrigen 944 Patienten wohl überirdisch untergebracht werden.
Gruß Kimi
- derlub
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Hi Kim,Sandfilter hat geschrieben: Ich vermute das HKH Wedel ist ein solches
diese Quelle sagt etwas anderes: "Zwischen 1964 und 1976 entstand auch in Wedel bei Hamburg in mehreren Bauabschnitten ein unterirdisches Hilfskrankenhaus mit zuletzt 1.694 Betten im Vollschutz"
http://www.hamburgerunterwelten.de/cms/ ... iew/55/65/
Eine Besichtigung des Hilfskrankenhaus Wedel ist am 24.09.06 durch die "Hamburger Unterwelten" möglich.
Grüsse,
Christoph
- Sandfilter
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In Bonn-Beuel gibt es unter einem Schulzentrum auch ein HKH, nur kann ich nicht sagen, zu welcher Kategorie dieses gehört. Ich weiß nur, dass dieses meist nur als Rettungsstation für die benachbarten Volksfeste genutzt wird. Vielleicht weiß ja jemand mehr dazu.
Gruß
Patchman
Gruß
Patchman
Wer die Vergangenheit nicht kennt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.
www.berliner-unterwelten.de
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- MikeG
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Moin!
Die Zahl stammt aus Unterlagen der Stadt Wedel. Ich zitiere mal:
Zurück zum Thema: So eine Aufteilung ist bzw. war nicht ungewöhnlich für HKH im Vollschutz - auch z.B. in Syke und Oedeme waren auch oberirdische Räume für Betten vorgesehen. Im Unterschied zum Vollschutz gab es bei Bauten des erweiterten Sofortprogramms aber keine Liege-/Patienten-, sondern nur Funktions- und Technikräume im geschützten Bereich.
Mike
Die Zahl stammt aus Unterlagen der Stadt Wedel. Ich zitiere mal:
Ich gebe zu, daß der Satz auf der HU-Webpage mißverständlich ist - ich werde mich darum mal kümmern.Es sind 1.694 Krankenbetten, davon 710 Betten (inkl. 34 Betten für Frischoperierte) im geschützten Teil und 984 im ungeschützten Teil sowie 210 Personalbetten (wohl auch geschützt) vorhanden.
Zurück zum Thema: So eine Aufteilung ist bzw. war nicht ungewöhnlich für HKH im Vollschutz - auch z.B. in Syke und Oedeme waren auch oberirdische Räume für Betten vorgesehen. Im Unterschied zum Vollschutz gab es bei Bauten des erweiterten Sofortprogramms aber keine Liege-/Patienten-, sondern nur Funktions- und Technikräume im geschützten Bereich.
Mike
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Durch Zufall ist mir Vorgestern ein Teil der Süddeutschen Zeitung, Ausgabe Starnberg, vom 18. August 1999 in die Hände gefallen.
In dieser Ausgabe ist ein Bildbericht über das Hilfskrankenhaus im Starnberger Stadtteil Söcking. Ich zitiere aus diesem Artikel:
....in der Söckinger Grundschule ein unterirdisches Krankenhaus....In 36 Kellerräumen befindet sich das Hilfskrankenhaus...wurde 1973 fertiggestellt. Hinter strahlungssicheren, mit Erdreich aufgeschütteten Mauern gibt es alles was ein Krankenhaus braucht: Ambulanz, vier OP-Räume, Labor, Röntgengeräte, Küche, Verwaltungsräume...In weiteren Räumen sind Kisten bis an die Decke hochgestapelt....30 Spezialbetten, 300 Feldkrankenbetten, hunderte von Wolldecken, Verbandmaterial, chirugisches Besteck, Beatmungsgeräte usw. ...In der Anlage sind die Behandlungsräume strahlengeschützt... Der Bettentrakt ist nie gebaut worden und daher müssen die Kranken im Notfall in den Betten in den Klassenzimmern untergebracht werden.... Bei einer Übung 1988, die in dem "Bunker" stattgefunden hat, wurde festgestellt, dass die Rampe zu steil und die Türen zu schmal für die Krankenbetten sind....Das Krankenhaus ist inklusive Pflegepersonal für 1.000 Personen ausgelegt.
Ich bin immer wieder erstaunt, was in dem kleinen Stadtteil Söcking so alles vorhanden ist.
In dieser Ausgabe ist ein Bildbericht über das Hilfskrankenhaus im Starnberger Stadtteil Söcking. Ich zitiere aus diesem Artikel:
....in der Söckinger Grundschule ein unterirdisches Krankenhaus....In 36 Kellerräumen befindet sich das Hilfskrankenhaus...wurde 1973 fertiggestellt. Hinter strahlungssicheren, mit Erdreich aufgeschütteten Mauern gibt es alles was ein Krankenhaus braucht: Ambulanz, vier OP-Räume, Labor, Röntgengeräte, Küche, Verwaltungsräume...In weiteren Räumen sind Kisten bis an die Decke hochgestapelt....30 Spezialbetten, 300 Feldkrankenbetten, hunderte von Wolldecken, Verbandmaterial, chirugisches Besteck, Beatmungsgeräte usw. ...In der Anlage sind die Behandlungsräume strahlengeschützt... Der Bettentrakt ist nie gebaut worden und daher müssen die Kranken im Notfall in den Betten in den Klassenzimmern untergebracht werden.... Bei einer Übung 1988, die in dem "Bunker" stattgefunden hat, wurde festgestellt, dass die Rampe zu steil und die Türen zu schmal für die Krankenbetten sind....Das Krankenhaus ist inklusive Pflegepersonal für 1.000 Personen ausgelegt.
Ich bin immer wieder erstaunt, was in dem kleinen Stadtteil Söcking so alles vorhanden ist.
Das HKH in Homberg/Ohm ist in teilgeschützter Bauweise erstellt, es besitzt nur die Funktionsräume im Vollschutz. Zu den Funktionsräumen gehören hier Wasserversorgung (Tiefbrunnen), Elektroversorgung (3 NEA), Röntgenraum, Luftversorgung, OP und einige Waschräume. Die Patienten wären in den Schulräumen untergebracht worden und die Turnhalle mit direktem Zugang zum Schutzbauwerk sollte als Leichenhalle dienen. Ich konnte das HKH Ende der 80er mal besichtigen, die Ausrüstung war komplett bis auf Betten und Verbrauchsmaterialien.