Deichgraf hat geschrieben:Das Problem wird die Zuglänge sein. Der Zug fährt ja nicht allein durch die Welt. Er soll 4 Stunden für ca. 200 km brauchen - da muß er sich einige Male überholen lassen und nicht jeder Bahnhof hat sehr lange Abstellgleise.
In der Tat ist das Problem die Zuglänge. Aber nicht wegen der Länge der Gleise oder so. Der Zug darf nur 250 Achsen lang sein. Man erhöhte die Achslast, so daß mehr Tonne pro dieser 250 Achsen fahren kann. Außerdem setzte man eine dritte Lok, eine Angstlok zum Schieben dahinter, nicht weil eine der beiden ziehenden ausfallen könnten, sondern weil die beiden das vielleicht nicht schaffen.
Durch die Angstlok erhöhte sich die Achszahl auf 256. 256 Achsen könne und dürfen nicht gefahren werden. Die Achszähler entlang der Strecken zählen bei 256 wie 0. 0 Achsen = kein Zug = Strecke frei = fataler Fehler. Also hängte man einen Wagen ab, denn auf die Angstlok wollte man nicht verzichten. Die Ladung verteilte man auf die anderen Wagen = zu hohe Achslast.
Das Ausladen soll nicht ganz leicht gewesen sein, weil dort Möglichkeiten zum Ausladen generell fehlen. Es mußte wohl ein gewöhnlicher Bagger genommen werden.
Mittlerweile fährt der Zug ohne Angstlok und ohne Probleme.
Martin
Heimat-Bf.: Leeste (b. Bremen)