KKW Stade

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Timo

KKW Stade

Beitrag von Timo » 16.11.2003 09:40

Moin,

jetzt ist es auch ein "lostplace".... KLICK

Gast

Re: KKW Stade

Beitrag von Gast » 16.11.2003 11:14

Timo hat geschrieben:Moin,

jetzt ist es auch ein "lostplace".... KLICK
schön wäre es...!!

hier mal ein paar basic-facts:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,273969,00.html

hier zeigt sich nun besonders deutlich das bestimmte fragestellungen zum betrieb eines kkw scheinbar bis heute nicht gelöst sind!
von den im spiegelartikel beschriebenen 3000 to radioaktiver problemstoffe sind mindesten 500 to dermaßen verstrahlt, das diese besonders gelagert weden müßen.
dieser anteil soll in etwa ähnlich gelagert werden wie derzeit die castoren.
schön umschrieben ist auch die "zwischenlagerung" radioaktiver abfälle auf dem kraftwerksgelände. die sollen/müssen dort dann etwa 40-50 jahre "zwischengelagert" werden.
zur zeit bildet sich mal wieder eine bürgerinitiative die hiergegen ihr veto einlegen möchte.
also so schnell wird das nix, von wegen im jahre 2015 ist dort eine grüne wiese....

im anbetracht das heutzutage jeder autohersteller dafür sorgen muß sein sein "produkt" nach ablauf der nutzung 100% der wiederverwertung zugeführt wird, wir hier nun etliche jahre eine etwas fragwürdige abfallentsorgung betreiben und das ganze theater mit den pfandflaschen..... dann erscheint mir eben dieses im hinblick auf die ungeklärten fragen zur entsorgung eines kkw nun sehr fragwürdig bzw einfach nur lächerlich!

nebenbei bemerkt....stade galt bislang immer als energiestandort.
das kkw hat hauptsächlich großabnehmer in der nachbarschaft mit strom versorgt. durch die um stade herum verteilten salzstöcke ist es zum einen ein chemieriese der aus dem rohstoff salz chemische grundstoffe herstellt und es gab eine saline die salze für verschiedene anwendungen produzierte.
die saline hat vor einigen monaten dichtgemacht. ob die abschaltung des kkw damit zu tuen ist nicht klar....
ein weiteres unternehmen welches ebenfalls ein großabnehmer von strom ist, stellt alu-grundstoffe her, auch hier könnte es passieren das dieses unternehmen in den nächsten jahren diesen standort aufgibt.....

so gesehen ergeben sich evtl. in der nachbarschaft echte, neue lostplaces.


mit strahlenden grüßen....

holger

master
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Beitrag von master » 16.11.2003 15:26

hallo,
so ganz werden die lichter in stade nicht erloeschen.
die gewerbesteuereinnahmen sind sicher ruecklaeufig.
aber die stader haben ihre altstadt davon ja auch schon recht nett saniert.

dow chemical wird erhalten bleiben.

[...]
Ziel: Osteuropäischer Markt
Nach den Zeitungsangaben möchte Dow von Sachsen-Anhalt aus den osteuropäischen Markt bedienen und seine Kapazität deshalb ausbauen. Das Unternehmen setze darauf, dass mit der EU-Ost-Erweiterung von Mai kommenden Jahres an die Nachfrage nach Kunststoffen und Vorprodukten in den Beitrittsländern stark steigt. Wie es in dem Bericht weiter heißt, baut das Unternehmen derzeit eine 360 Kilometer lange Rohrleitung vom Dow-Standort in der niedersächsischen Hafenstadt Stade ins anhaltische Teutschenthal, weil der neue Cracker Böhlen wohl erst 2008 fertig wird. Durch die 110 Millionen Euro teure Pipeline, die bis November in Betrieb geht, sollen jedes Jahr 300.000 Tonnen Ethylen zur Weiterverarbeitung an die ostdeutschen Dow-Standorte gebracht werden. Nach Fertigstellung des neuen Crackers könnte die Leitung in anderer Richtung Ethylen und Propylen aus Böhlen nach Stade und von dort aus nach Übersee liefern.
[...]

quelle:http://www.mdr.de/wirtschaft/unternehmen/756808.html

dow und anderen energieintensiven unternehmen duerfte es egal sein woher der strom kommt.

ob er nun gleich nebenan im akw stade oder irgendwo in europa erzeugt wird.

wichtig ist nur die anbindung an das netz.
die ist aufgrund des akws vorhanden.

das die(oder gibt es mehrere?) saline den betrieb eingestellt hat wunder mich.

es gab vor einiger zeit ueberlegungen die reste des aufbereiteten baggergutes der elbfahrrinne in die salzstoecke zu verbringen.

mfg
thomas

Harald

Beitrag von Harald » 22.11.2003 06:58

In Stade gab es noch eine Kohlekraftwerk und zwar das Kraftwerk Schilling. Gibt es dieses Kraftwerk noch oder ist es auch stillglegt?
Stimmt es, daß mit der Abwärme des AKWs Stade Meerwasser entsalzt wurde und das Salz für die chemische Industrie genutzt wurde?
Wurde dies bis zuletzt gemacht?
Welche größeren Kraftwerke außer dem AKW und dem Kraftwerk Schilling gibt oder gab es in Stade?

master
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Beitrag von master » 22.11.2003 15:07

>In Stade gab es noch eine Kohlekraftwerk und zwar das Kraftwerk Schilling. Gibt es dieses Kraftwerk noch oder ist es auch stillglegt?

schilling war ein mit oel betriebenes (heiz?)kraftwerk und wurde vor einigen jahren stillgelegt.



>Stimmt es, daß mit der Abwärme des AKWs Stade Meerwasser entsalzt wurde und das Salz für die chemische Industrie genutzt wurde?

google mal nach stade,dow und/oder aos.



>Wurde dies bis zuletzt gemacht?
>Welche größeren Kraftwerke außer dem AKW und dem Kraftwerk Schilling gibt oder gab es in Stade?

keine ahnung

mfg

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