Auflösung ZS-Anlagen in Nürnberg

Zivile bzw. nicht-militärische Schutzbauwerke und Anlagen des Kalten Krieges
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Oliver
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Beitrag von Oliver » 03.01.2016 10:19

Hi zusammen,

der Bericht in der Presse stimmt wohl nicht. Vielmehr waren es Vermutungen die durch den verein gegenüber der Presse geäußert wurden, weil man eben keinen Brunnen mehr vorgefunden hat. Rchtig ist, dass der Brunnen erneuert werden soll bzw. auch wird.

Ich lass die Episode mal an dieser Stelle unkommentiert.

Gruß
Oliver

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Beitrag von Traumaretter » 06.01.2016 09:57

Alles andere hätte mich auch sehr verwundert.
In Stuttgart wurden in 2015 einige Brunnen instandbesetzt und sind fester Bestandteil des Bevölkerungsschutzes.

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madru
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Beitrag von madru » 06.01.2016 22:53

Tja, und mich würde es wundern wenn es nicht bald soweit wäre...

In Hamburg wurden bereits vor 6 Jahren alle Tiefbrunnen in den Schutzanlagen gezogen und fachgerecht versiegelt.
Für den Zivilschutz sind diese Brunnen meist völlig unbrauchbar, wie sollen denn Menschenmengen an die Zapfstellen kommen? Sollen alle Bürger wirklich durch die oft engen Gänge zu den Brunnen und dann ihre Wasserkanister wieder raus schleppen? Oder soll das Wasser über lange Schlauchwege zu Zapfstellen vor den Schutzräumen geführt werden?

Zumindest in Hamburg gibt es genug normale Notbrunnen für den Zivilschutz. Ich kann für Nürnberg und Stuttgart nichts dazu sagen, aber gefühlsmäßig habe ich fast den Eindruck, dass Nürnberg mehr Notbrunnen überirdisch hat als Hamburg...

In Hamburg waren die Notbrunnen in den Schutzanlagen irgendwie wasserrechtlich oder aus Wasserschutzgründen bedenklich und haben daher ihre Genehmigung verloren. Warum soll das mittelfristig in anderen Bundesländern nicht genauso sein? Und wozu benötigt ein entwidmeter Schutzraum einen Notbrunnen?
bis dann
Michael

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Oliver
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Beitrag von Oliver » 08.01.2016 19:58

Moin,

ich deke man muss hier unterscheiden zwischen ZS-Anlagen deren Brunnen auch als Notbrunnen dient und den Notbrunnen als solchen. Die besagte Anlage am Laufer Tor ist ein absoluter Sonderfall. Hier handelt es sich um einen nicht wieder ertüchtigten Luftschutzraum aus dem WK2. Dort befindet sich ein Brunnen, der als Notbrunnen dient. Die zapfstelle wäre dann an der Erdoberfläche gewesen. Nach meinen Informationen wurden der Brunnen in heutiger Form 1971 gebohrt mit einer Tiefe von 48. Leider geben meine Infos nichts her ob es eine Neubohrung war, oder aber eine Ertüchtigung des bestehenden Brunnens aus dem WK2 (was ich annehme).

Ich hatte fälschlcher weise mein erstes Posting zur Stillegeung der Brunnen hier mit gestartet, da es eben zur Aufgabe des ZS-Konzepts gepasst hätte.

Gruß
Oliver

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