Flaklegionäre

Luftverteidigung durch Flak und andere Fliegerabwehr, Scheinwerferstellungen, Scheinanlagen und ähnliche Objekte
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g.aders
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Flaklegionäre

Beitrag von g.aders » 24.08.2015 15:28

Hallo Kollegen,

ich fürchte zwar, dass in einem Forum für Historische Wehrbauten und verwandte Themen ich für meine Frage wenig Resonanz finde, aber trotzdem:
Aber 1943 noch in geringer Zahl, aber zunehmend 1944 gab es ausländische Freiwillige, die in Flakbatterien Dienst taten. Zunächst waren es Kroaten, ab 1944 auch Italiener, Ungarn, Holländer und Angehörige der Baltischen Staaten.

In Verlustmeldungen wird als Dienstgrad "Legionär" angegeben.

Meine Frage nun: Hat jemand von Ihnen im jeweiligen regionalen Umfeld etwas über den Einsatz solcher Freiwilliger gefunden? Ich meine jetzt nicht die russischen Kriegsgefangene bzw. "HiWiS", die als Munitionskanoniere bei der Flak waren.

Danke für jeden Hinweis
Euer
g. Aders

Christian-Bunker-Kiel
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Beitrag von Christian-Bunker-Kiel » 27.08.2015 14:28

Hallo g.aders,

in einer leichten Flakstellung in Kiel waren laut Zeitzeugenaussage
auch Franzosen eingesetzt.

Bis auf diese eine kleine Randbemerkung habe ich in Schleswig-Holstein
keine Quellen die dies belegen.

Gruß Christian

koko3112
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Beitrag von koko3112 » 27.08.2015 16:21

Hallo g.aders

Auf dem Einsatzhafen Biblis waren ab November 1944 ca. 10 kroatische Soldaten an Flak-Vierlingen stationiert.
Nach Erinnerung eines deutschen LuWaHe konnten diese hervorragend "17 und 4" spielen,kamen allerdings beim Angriff am 24.12.1944 nicht mehr aus ihren Erdlöchern heraus.

Gruß koko

g.aders
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Beitrag von g.aders » 29.08.2015 12:17

Danke, Christian und KoKo, zwei Mosaiksteine mehr in meiner Materialsammlung Flak!
Beste Grüße
Gebhard Aders

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Red Baron
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Beitrag von Red Baron » 31.08.2015 07:30

Nach der Entwaffnung des italienischen Heeres gab es Bündnistreue italienische Offiziere und Soldaten, die auf deutscher Seite weiterkämpften. Hierzu gibt es relativ wenig Literatur.
Dazu lediglich L. Klinkhammer, Zwischen Bündnis und Besatzung. Das nationalsozialistische
Deutschland und die Republik von Salo` 1943-1945, Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom 75, Tübingen 1993,
S. 355-391
Soweit mir bekannt, haben italienische Soldaten in Wilhelmshaven die Nebelgeräte bedient.

Gruss

Andreas

Walter Franke
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Beitrag von Walter Franke » 31.08.2015 18:57

Moin,

in einer Schweinwerferstellung am Flughafen FFM fanden wir zwei Erkennungsmarken einer ukrainischen Einheit der SS.

Zum Begriff Legionäre: Im Kloster Tiefenthal bei Martinsthal im Rheingau gab es im Krieg eine Schule für französische SS Angehörige sowie ein Ausbildungslager der Werwölfe. Das Kloster wurde 1945 durch einen Luftangriff zerstört. Dabei kamen 5 Franzosen ums Leben. Diese sind auf dem Friedhof in Rauenthal beerdigt. Auf den Grabstein steht Legionär.
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oefi
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Beitrag von oefi » 03.09.2015 18:58

Hallo,

hier ein kleiner Fund
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