Bunker in Erbach??
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Bunker in Erbach??
Seit Jahren frage ich mich schon, was das hier für ein Bauwerk ist??
Aufgrund der Öffnungen und des Eingangs tippe ich mal auf einen Bunker der Wehrmacht oder so.
Das Bauwerk befindet sich in Erbach im Odenwald in der Brunnenstraße auf Höhe der Hausnummer 18. Direkt gegenüber befindet sich die Mümling.
Der Bunker wird mittlerweile für Fledermäuse zum überwintern beuntzt. Damals sind wir als kleine Jungs im Bunker rumgestreunert und waren stolz, als wir ein Thermometer gefunden hatten, da wir dachten das es aus dem 2. Weltkrieg ist
Hier mal ein paar Bilder vom Bauwerk von außen und innen.
PS: Ich habe mir keinen unbefugten zutritt beschafft. Die Tür zum Bauwerk stand sperrangelweit offen.
Aufgrund der Öffnungen und des Eingangs tippe ich mal auf einen Bunker der Wehrmacht oder so.
Das Bauwerk befindet sich in Erbach im Odenwald in der Brunnenstraße auf Höhe der Hausnummer 18. Direkt gegenüber befindet sich die Mümling.
Der Bunker wird mittlerweile für Fledermäuse zum überwintern beuntzt. Damals sind wir als kleine Jungs im Bunker rumgestreunert und waren stolz, als wir ein Thermometer gefunden hatten, da wir dachten das es aus dem 2. Weltkrieg ist
Hier mal ein paar Bilder vom Bauwerk von außen und innen.
PS: Ich habe mir keinen unbefugten zutritt beschafft. Die Tür zum Bauwerk stand sperrangelweit offen.
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Hallo Nabilianer,
Bunker ist ja ein sehr weitläufiger Begriff, aber in diesem Falle wohl auch zutreffend. Aufgrund der Lage und der exponierten Stellung dieses Bauwerks gehe ich davon aus, dass es sich um einen geschützten Unterstand zur Nahverteidigung der Brunnenstrasse als Einfallstrasse und Zuwegung zum schützenwerten Bahnhof gehandelt hat.
Viele Grüße
redsea
Bunker ist ja ein sehr weitläufiger Begriff, aber in diesem Falle wohl auch zutreffend. Aufgrund der Lage und der exponierten Stellung dieses Bauwerks gehe ich davon aus, dass es sich um einen geschützten Unterstand zur Nahverteidigung der Brunnenstrasse als Einfallstrasse und Zuwegung zum schützenwerten Bahnhof gehandelt hat.
Viele Grüße
redsea
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Das mit der Verteigung für den Bahnhof habe ich mir auch mal durch den Kop gehen lassen. Allerdings sprach hier die Tatsache dagegen, das die Schießscharten in eine Richtung zeigen aus der kein Gegner zu erwarten ist. Zudem ist der Bahnhof auch aus anderen Richtungen besser zu erreichen (Was dann 45 auch geschah (Gegnger kam aus dem Süden, Bauwerk eher im Norden))
Es sieht eher so aus, als würde die Anlage dazu dienen, Feinde daran zu hindern die Mümling zu überqueren. Aber auch hier wieder die Frage wieso? Alles was dahinter liegt kann man auch auf trockenem Wege erreichen.
Es sieht eher so aus, als würde die Anlage dazu dienen, Feinde daran zu hindern die Mümling zu überqueren. Aber auch hier wieder die Frage wieso? Alles was dahinter liegt kann man auch auf trockenem Wege erreichen.
- MikeG
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Moin!
Sieht für mich wie ein Infanteriewerk aus. Und den Feind daran zu hindern, einen Wasserlauf an einer bestimmten Stelle zu überqueren, muss nicht unbedingt sperrende Gründe haben, sondern kann auch dazu dienen, seinen Vormarsch zu lenken.
Mike
Sieht für mich wie ein Infanteriewerk aus. Und den Feind daran zu hindern, einen Wasserlauf an einer bestimmten Stelle zu überqueren, muss nicht unbedingt sperrende Gründe haben, sondern kann auch dazu dienen, seinen Vormarsch zu lenken.
Mike
Zuletzt geändert von MikeG am 13.09.2010 12:32, insgesamt 1-mal geändert.
- Gravedigger
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Moin Moin,
Ich vermute, das das Bauwerk zur "Sperrlinie Odenwald-Miltenberg" gehören dürfte. Diese Sperrlinie hat die Lücke zwischen der "Neckar-Enz-Stellung" im Süden und der "Wetterau-Main-Tauber-Stellung" im Norden geschlossen.
Ich vermute, das das Bauwerk zur "Sperrlinie Odenwald-Miltenberg" gehören dürfte. Diese Sperrlinie hat die Lücke zwischen der "Neckar-Enz-Stellung" im Süden und der "Wetterau-Main-Tauber-Stellung" im Norden geschlossen.
Zivilisation bedeutet, sich gegenseitig zu helfen von Mensch zu Mensch, von Nation zu Nation. (Henry Dunant)
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So gestern Abend eine Anfrage an das Stadtarchiv geschickt und siehe da. Prompt eine Antwort.
Weder zur Verteidigung des Bahnhofes, noch zum hindern von Truppen bei einer Mümlingüberquerung.
Hallo Herr ...,
zu dem Bauwerk in der Brunnenstraße schon einmal soviel, dass es sich bei ihm in der Tat um einen Beobachtungsstand aus dem 2. WK handelt, der sich damals gegenüber der (heute nicht mehr existierenden) Erbacher Tuchfabrik befand. Es hatten darin 6-8 Mann Platz, deren Aufgabe es war, bei feindlichen Luftangriffen das Betriebsgelände zu beobachten und Feindangriffe zu melden. Das genaue Baujahr ist uns nicht bekannt.
Weder zur Verteidigung des Bahnhofes, noch zum hindern von Truppen bei einer Mümlingüberquerung.
Hallo Herr ...,
zu dem Bauwerk in der Brunnenstraße schon einmal soviel, dass es sich bei ihm in der Tat um einen Beobachtungsstand aus dem 2. WK handelt, der sich damals gegenüber der (heute nicht mehr existierenden) Erbacher Tuchfabrik befand. Es hatten darin 6-8 Mann Platz, deren Aufgabe es war, bei feindlichen Luftangriffen das Betriebsgelände zu beobachten und Feindangriffe zu melden. Das genaue Baujahr ist uns nicht bekannt.
Die Sperrlinie Eberbach-Miltenberg (nicht Odenwald-Miltenberg) verlief weiter östlich u.a. durch die Ortschaften Kirchzell, Amorbach und Weilbach. Damit ist ein Bauwerk in Erbach leider ausgeschlossen.Gravedigger hat geschrieben:Moin Moin,
Ich vermute, das das Bauwerk zur "Sperrlinie Odenwald-Miltenberg" gehören dürfte. Diese Sperrlinie hat die Lücke zwischen der "Neckar-Enz-Stellung" im Süden und der "Wetterau-Main-Tauber-Stellung" im Norden geschlossen.
Eine kleine Sensation wäre es natürlich, wenn man ein reeles Überbleibsel dieser Sperrlinie finden könnte, die vermutlich leider nie den Status einer Mobilmachungsstellung überwunden hat.
Hallo,
die oberen Fotos zeigen, was es doch für einzelne Sonderkonstruktionen vor Ort gab.
Um ein genaues Errichtungsdatum dieses Standes herauszubekommen, muss man vielleicht über die genannte Tuchfabrik weiter recherchieren.
Da die Wände aus Mauerwerk bestehen und es sich mehr oder weniger um Luftschutz im Allgemeinen handelt, vermute ich Ende der 30-iger des 20. Jahrhunderts?
P.S.: Eventuell existieren ja auch neuere Bilder............das wäre nicht schlecht!
die oberen Fotos zeigen, was es doch für einzelne Sonderkonstruktionen vor Ort gab.
Um ein genaues Errichtungsdatum dieses Standes herauszubekommen, muss man vielleicht über die genannte Tuchfabrik weiter recherchieren.
Da die Wände aus Mauerwerk bestehen und es sich mehr oder weniger um Luftschutz im Allgemeinen handelt, vermute ich Ende der 30-iger des 20. Jahrhunderts?
P.S.: Eventuell existieren ja auch neuere Bilder............das wäre nicht schlecht!
bis dann gruß deproe