Brücken über die A671 / ehemalge Dykerhoff Werksbahn

Verkehrsgeschichte - Bauwerke der Bahn, U-Bahn, S-Bahn etc.
punani

Beitrag von punani » 10.03.2009 16:23

Ne callehein das kenn ich nicht! Hatte bis jetzt auch noch nix gehört davon! Werd mir die Seite aber mal genauer betrachten!

Gruß

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Dyckerhoff Bruch

Beitrag von BUZ » 02.01.2013 17:17

ich will hier mal entstauben ;)

Der ehem. Gleisanschluß zum Dyckerhoff Bruch wurde in den letzten Wochen von Gestrüpp usw. befreit, besonders im Bereich zwischen der A 671 und dem Bruch.
Der Bahnübergang ist am Unteren Zwerchweg noch zu erkennen.

Etwas weiter nordwestlich, dort wo das Gelände von TNT Express beginnt, befindet sich noch ein altes Brückenwiderlager, neben dem Einschnitt des ehem.Föderbands bzw. Feldbahn, über den Unteren Zwerchweg in Rtg. ELW-Betriebshof.

Da sich in diesem Bereich die letzten 50 Jahre sehr viel verändert hat, u. a. wurde in den 50ern und 60ern vor dem Bruch Sand/Kies abgelagert, ist vom Gleisverlauf selbst bei GE nichts mehr zu erkennen.
Auch gibt es im Bereich der A 671 keine Hinweis auf eine Brücke o. ä., demnach wurde diese Gleise/Strecke Anfang der 60er entfernt. Eventuell wurde dann der im ersten Posting genannte Gleisanschluß aktiviert.
Gruß
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Logistik Dyckerhoff-Zement

Beitrag von BUZ » 27.04.2013 14:30

Hier das vor genannte Brückenwiderlager neben TNT und die gegenüber liegende Seite ELW, sowie der Einschnitt der Förderbandanlage vom Dyckerhoff-Bruch zum Zementwerk.

Auf dem vierten Bild erkennt man rechts noch leicht den ehem. Bahndamm zum Widerlager vom ersten Bild
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Beitrag von Cremer » 27.04.2013 16:13

Wenn man auf GE mal schaut, sieht man am Beginn des Föderbandes im Bruch ein Etwas großes rundes mit vermutlich Zahnkranz. Weiß jemand was das war?
MfG Euer Fernmelder
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Beitrag von BUZ » 28.04.2013 21:16

Das war ein Förderband oder auch Absetzer genannt, damit wird im halb oder dreiviertelkreis Material abgeschüttet. Wird zentral in der Mitte mit dem Material versorgt.
Dieser Absetzer ist Anfang der 90er Jahre während des Betriebs mal zusammen gebrochen und wurde dann durch Riga Mainz mit dem Gottwald AMK 1000-103 wieder aufgestellt.
Gruß
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Beitrag von Cremer » 29.04.2013 07:35

wo bezieht denn Dyckerhoff jetzt das Rohmaterial her wenn der Bruch geschlossen ist?
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Beitrag von BUZ » 29.04.2013 12:09

Gute Frage...

Dyckerhoff buddelt noch nördlich der A66 bei Erbenheim, dort gibt es an der Sohle einen Tunnel in den alten Steinbruch und ich denke da wird alles per Straße weggefahren. Ausserdem haben die bei Nierstein noch irgendwo einen Kalksteinbruch.

Per LKW kommt schon seit Jahrzehnten Kalk von Schäfer aus Hahnstätten. Vermutlich kommt auch Rohmaterial aus dem Bruch in Göllheim, südlich von Kirchheim-Bolanden, den es sind ständig Kipperzüge mit KIB-Kennzeichen in Wiesbaden.

Ob der Bahnanschluß zum Zementwerk in WI-Amöneburg noch aktiviert ist weiss ich aber nicht.
Gruß
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Beitrag von Cremer » 29.04.2013 12:47

@BUZ,

aha, nördlich hab ich bisher nicht wahrgenommen.
Und da gibt es einen Tunnel in den alten Bruch??
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Beitrag von BUZ » 29.04.2013 19:56

Ja genau, der führt unter der A66 durch...man sieht die Fahrspuren ganz gut bei Google Earth
Gruß
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Beitrag von BUZ » 01.08.2015 14:06

Ausschnitt aus dem amtlichen Stadtplan der Stadt Wiesbaden um 1970/71.

Bei "meinem" Bahndamm handelt es sich um Überreste der ehemaligen Gruben-/Feldbahn, die im Dyckerhoffbruch die Firma KS-Kalksandstein mit Rohmaterial versorgte.
Im Kartenausschnitt ist der Rest vom Damm im grüne Bereich Richtung Süden, vermutlich als Abstellgleis.
Es liegt mir auch ein Luftbild aus 1972 vor, dort ist nicht zu erkennen, ob eventuell unterhalb des Damm eine Verladestelle war (Kipplore -> LKW)

EDIT:
die Eingangs dieses Thread erwähnte "Normalspur"-Trasse ist oben rechts lila im Ausschnitt markiert, und führte gegen den Uhrzeigersinn durch den Steinbruch bis zur Nordost-Ecke
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