Welche Bedeutung hat das Symbol dieses Reliefs?
Welche Bedeutung hat das Symbol dieses Reliefs?
Hallo zusammen,
dieses Relief mit stilisiertem Hakenkreuz (?) fiel mir an einem Haus gegenüber der Zeche Friedrich-Heinrich in Kamp Lintfort auf.
Viele Grüße
Kai
[edit: Titel ergänzt und Thema verschoben • redsea]
dieses Relief mit stilisiertem Hakenkreuz (?) fiel mir an einem Haus gegenüber der Zeche Friedrich-Heinrich in Kamp Lintfort auf.
Viele Grüße
Kai
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Zuletzt geändert von redsea am 05.12.2011 20:41, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo,
die gleichen Gedanken habe ich mir auch gemacht und mir schon den Kopf zermartert, ob es vielleicht z.B. auch zwei gekreuzte Hammer aus dem Bergbau darstellen könnte. Die aber würde man mit quaderförmigen Backsteinen viel einfacher darstellen können. Deshalb komme ich immer wieder auf das Hakenkreuz zurück.
Hat jemand noch eine Idee oder Vermutung oder dieses oder ein ähnliches Relief schon anderswo gesehen?
Viele Grüße
Kai
die gleichen Gedanken habe ich mir auch gemacht und mir schon den Kopf zermartert, ob es vielleicht z.B. auch zwei gekreuzte Hammer aus dem Bergbau darstellen könnte. Die aber würde man mit quaderförmigen Backsteinen viel einfacher darstellen können. Deshalb komme ich immer wieder auf das Hakenkreuz zurück.
Hat jemand noch eine Idee oder Vermutung oder dieses oder ein ähnliches Relief schon anderswo gesehen?
Viele Grüße
Kai
Das würde ich auch mal so sehen, zumal die Architektur nach meiner Meinung knapp vor dem NS udn eher Ende der 20er anzusiedeln ist. Gegenüber der Zeche finden sich meistens (Ober-)Steigerwohnungen oder sog. Beamtenwohnungen/ -Häuser. Und diese sind, wie die meisten Häuser der Zechensiedlungen hier, von den Zechen errichtet und deren Eigentum gewesen.bettika hat geschrieben:Hallo,
mein Vorschlag für das Relief in der Mitte:
die Buchstaben F + H,für "Friedrich- Heinrich"
Grüße
Christian
"Wir essen jetzt Opa!" Satzzeichen retten Leben!
Hallo Beate und Christian,
vielen Dank, die Buchstaben F und H kann ich in diesem Symbol auch erkennen und in diesem Zusammenhang auch naheliegnd. Dem Anschein nach, auch auf das bauliche Umland betrachtet, handelt es sich ein haus einer Zechensiedlung. Im Umfeld gibt es baugleiche und ähnliche Häuser, an denen sich allerdings keine Relieffe befanden.
War es denn üblich die Häuser oder bestimmte Häuser von Zechensiedlungen, wie z.B. die der Obersteiger, mit den Initialien der Zeche zu "schmücken"?
Das Thema habe ich mal aus dem Ursprungsthema Reste von NS-Symbolen als Fassaden- und Bauwerksverzierungen heraus genommen.
Viele Grüße
Kai
vielen Dank, die Buchstaben F und H kann ich in diesem Symbol auch erkennen und in diesem Zusammenhang auch naheliegnd. Dem Anschein nach, auch auf das bauliche Umland betrachtet, handelt es sich ein haus einer Zechensiedlung. Im Umfeld gibt es baugleiche und ähnliche Häuser, an denen sich allerdings keine Relieffe befanden.
War es denn üblich die Häuser oder bestimmte Häuser von Zechensiedlungen, wie z.B. die der Obersteiger, mit den Initialien der Zeche zu "schmücken"?
Das Thema habe ich mal aus dem Ursprungsthema Reste von NS-Symbolen als Fassaden- und Bauwerksverzierungen heraus genommen.
Viele Grüße
Kai
Hallo, Kai,redsea hat geschrieben: War es denn üblich die Häuser oder bestimmte Häuser von Zechensiedlungen, wie z.B. die der Obersteiger, mit den Initialien der Zeche zu "schmücken"?
klassische Antwort: Das kommt darauf an. Sicher nicht üblich, aber durchaus nicht ganz ungewöhnlich, wenn man die Vorgehensweise der Zechenbarone kennt. Ich sehe sowas als Logo an Wohnhäusern der Zechen auch zum ersten mal - zumindest bewusst - , das dürfte auch der Zeit und den Besitzverhältnissen geschuldet sein.
Bevor 1968/69 nämlich die Ruhrkohle AG gegründet wurde, waren das alles mehr oder weniger private Unternehmen oder Ableger von z.B. Stahlwerken. "Meine" Zeche Radbod war lange Jahre (prinzipiell seit 1930) ein Ableger von Hoesch, weil so gute Kohle für Stahlwerke (und Loks der Reichsbahn) abgebaut wurde.
Die Zechenhäuser heissen, obwohl meist nicht von dieser Firma gebaut, immer noch manchmal "Hoesch-Häuser". Die Zeche Heinrich Robert (ab 1900) oder auch hier die Friedrich Heinrich (ab 1914) haben z.B. de Wendel aus Lothringen gehört. In dieser Zeit, d.h. vor und rund um den 1. WK, sind die meisten Zechensiedlungen entstanden. Es wurden damals z.B. an Straßen in die Kolonie an den Häusern die Jahreszahlen deutlich angebracht. Mal ein typisches Haus für eine einfache Bergmannsfamilie, an dem ich früher täglich vorbei bin, es wurde nur angestrichen: Panoramio
Insoweit denke ich, dass die Situation da ähnlich war. Man hat - sehr spät, in den 20er Jahren - in K-L Wohnhäuser vermutlich für "Beamte" o.ä. gebraucht, und da deutlich seinen Besitz (und auch einen gewissen Stolz) "eingebaut".
Ab den 1920er Jahren hat man dann auch nach und nach die Baubesitzstrukturen verändert.
Hier um die Ecke in Lünen gibts ein zweifaches Beispiel:
- Reliefs in einer Bergbausiedliung am Beginn der Siedlung im Torhaus und die Siedlung als
- Entkopplung der Wohn- und Arbeitsverträge.
So lang sollte das gar nicht werden...
Regards
Christian
"Wir essen jetzt Opa!" Satzzeichen retten Leben!