versch. Bauwerke am Autobahnkreuz HH-Ost

Verkehrsgeschichte - Straßen, Autobahnen und sonstige Straßenverkehrs-Bauwerke
Spunk
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Beitrag von Spunk » 22.11.2011 22:20

MikeG hat geschrieben: Ich habe in Deinem Google-Earth-Screenshot mal nummeriert:

1 ist der Tunnel im AK, früher mal kurz UTK Kolibri
2 ist das Kabelhaus
und die Lösung zu Nummer 3 hast Du ja nun auch schon selbst entdeckt.
Was willst du mir damit sagen?Das war mir alles schon klar,wo was zu finden ist...deswegen hab ich es ja auch Markiert.

Die Flak-Stellungen sind HIER zu finden,eindeutig an der besagen Stelle,wo sich das eine Gebäude befindet.

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klaushh (†)
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Beitrag von klaushh (†) » 22.11.2011 23:19

Moin, moin!

@Spunk
Der von Dir im vorigen Beitrag angegebene link zeigt die Stellungen der Flak nur annähernd.

Die Lage der Flakstellung Barsbüttel (zwei 8,8 cm Batterien) lag ca. 1,4 km nordwestlich von dem mit 2 versehenen Kabelgebäude auf Deinem GE-Bild.
Die Lage auf einem heutigen Stadtplan entspricht in etwa der Gegend Graal-Müritzer-Str.

Die von Dir genannten Bauten im Bereich des Autobahnkreuz Hamburg-Ost haben garantiert nicht zu tun mit der Flakstellung. Auf jeden Fall befindet sie sich eindeutig nicht "an der besagen Stelle,wo sich das eine Gebäude befindet".

Gruß
klaushh[/u]
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!

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Seb
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Beitrag von Seb » 26.11.2011 23:39

Das, was in Deinem Bild die No. 3 ist, sind die Bunker, die zur "Villa Lunugala" gehören. Sie sind von der Straße "Am Bondenholz" frei zugänglich.

Ein Reeder, Nikolaus von Riedemann, kaufte 1907 dort Land und errichtete eine Villa, die er "Lunugala" nannte (so heißt ein Ort im Süden Sri Lankas). Einige Jahre später siedelte die Familie in die Schweiz um und verpachtete die Villa, schließlich verkaufte sie an die Reichsautobahn-Gesellschaft, die auf einem Teil des Grundstücks ab 1937 einen Teil der Reichautobahn Hamburg-Berlin baute.

Das restliche Grundstück mit der Villa kaufte die NSDAP und erweiterte die Villa mit einem Neubau zur parteilichen Schulungsstätte. Hierbei wurden auch die Bunker angelegt, deren oberirdische Teile man im Wald/Park dort sehen kann.

Nach dem Zweiten Weltkrieg waren dort Flüchtlinge einquartiert, dann wurde die Villa als "Jugendhof" genutzt (Fortbildungen pädagogischer und musischer Art). Dann Durchgangslager. 1970 verkaufte die Stadt Hamburg an die Gemeinde Barsbüttel, dort zog die Gemeindeverwaltung ein (bis 1975). Dann kaufte ein Glaskünstler die Villa, dann wieder die Gemeinde. Inzwischen ist das Haus wieder in Privatbesitz.

/edit: Oh, ich sehe grad, das meiste von meinem Beitrag steht ja schon im von Dir geposteten Link zu viewtopic.php?t=12261 :)

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