Ausweichsitz der LZB Rheinlandpfalz

Zivile bzw. nicht-militärische Schutzbauwerke und Anlagen des Kalten Krieges
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Bobbele
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Ausweichsitz der LZB Rheinlandpfalz

Beitrag von Bobbele » 18.05.2009 11:21

Hallo zusammen,

es gibt wieder was Neues auf Ausweichsitz.de. Einen wunderschönen Bunker im Hunsrück und zwar den Ausweichsitz der Landeszentralbank Rheinlandpfalz. Kommt bei mir doch erhebliche Verwirrung auf, wenn ich mir so die verschiedenen Ausweichsitze oder besser gesagt, Ausweichsitzversuche der Mainzer Regierung ansehe. Selbst der letzte Versuch in Alzey unter der Sporthalle, stellt für mich nichts anderes als ein Provisorium dar. Und da soll die Landesregierung aus dem Vollen geschöpft und der LZB so einen Pallast unter die Erde gezimmert haben? Was meint ihr? :?

Trotzdem sehr schöner Bericht: http://ausweichsitz.de/content/view/121/39/

und schöne Bilder: http://ausweichsitz.de/php/fotos/index. ... land-Pfalz
Viele Grüße

Boris

http://www.vergessenes.de.tl/

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TimoL
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Beitrag von TimoL » 18.05.2009 16:54

::ironie:: Was meinst Du wohl, wo die Schulden der Immobilien-Finanzierer herkommen !? ::ironie::
"Die einen kennen mich, die anderen können mich!"
- Konrad Adenauer (1876-1967), erster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland 1949-1963 -

Gorleben is more than a nuclear waste disposal site, it's a lifestyle!

Mixer
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Beitrag von Mixer » 21.05.2009 10:05

Hallo Zusammen!

Ich hab da mal so eine Frage, in diesem Bericht über diesen Bunker geht es um einen Funkspruch der über die "Zwischenstation“ an der Mosel gefunkt wurde.

Wo stand denn diese Zwischenstation?

In Traben Trarbach, wo jedemenge wichtiger Stationen waren?
In Cochem wo der Bundeszentralbankbunker war?
Oder in Burg, wo der erste Ausweichsitz der Landesregierung war?

Oder wo sonst stand das Teil?

Hat jemand davon Infos?


Gruß Mixer :-)

HW (†)
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Beitrag von HW (†) » 25.05.2009 18:28

Na, na, na TimoL, du musst nicht von Eurer HSH-Nordbank auf andere Banken schließen :lol:

Boris hat ja auch in anderen Foren seinen Hinweis auf den Bunker gegeben. Und viele, die oft bei diesen Foren die sich mit der „Vergangenheit“ befassen, nur „mitlesen“ geben das soeben erfahrene in ihrem „Lieblingsforum“ weiter. Da möchten doch einige nur zu gerne wissen, wo der ehem. Landeszentralbank-Bunker ist. Auch User von Foren, die sich eigentlich nur mit „Nobelautoklassen“ befassen (Na, ja, auch die Autoindustrie benötigt z. Z. Kohle). Da werden Forumsteilnehmer mit PN/E-Mails „bombardiert“ und die wildesten Spekulationen angestellt.

Also zuerst, die D-Mark Bestände in dem Bunker wurden nicht in Euro umgetauscht, also heute wertlos :( .

Dann ein paar Tipps, damit die Spekulationen etwas weniger werden.
Wichtig ist, dass in der Schule im Geographieunterricht gut aufgepasst wurde, dass man weiß, wo der Hunsrück ist. Es gab im Netz so Hinweise wie bei Balingen und ein Teilnehmer meinte auch die kleine Straße (Wirtschaftsweg) mit den Leitplanken bei Albstadt-Ebingen zu kennen. Die führt in Kurven einen Berg rauf und dort oben sei alles eingezäunt.
Also die Straße führt zu einer Richtfunkstation aber das Wichtigste, die Schwäbische Alb ist nicht der Hunsrück und außerdem in Baden Württemberg. Der Bunker ist aber von der Landesbank Rheinland-Pfalz und die würden im Nachbarbundesland sicher keinen Bunker für ihr eigenes Geld bauen (liegt wohl daran, dass die in B-W kein hochdeutsch können, oder? PS. Angeblich können sie aber alles andere).

So, nun aber zu Sache. Den Beitrag „Geisterschiff des Kalten Krieges“ in ruhe langsam durchlesen und auch alles durchlesen, auch was unter der Fotogalerie geschrieben steht. Wesentliche Angaben herausholen/ggf. notieren.
Da wird einmal von einem kleinen Dorf im Hunsrück mit einem Häufchen Häuser gesprochen. Die meisten Dörfer im Hunsrück sind schon stark gewachsen und haben mehr als ein paar Häuser. So kleine Dörfer sind eher die Ausnahme.

Dann gibt es in dem Dorf nur eine einzige Straße (Hinweis darauf, dass die Häuserzahl doch noch sehr gering ist) und die muss scheinbar doch so gut ausgebaut sein und vermutlich auch gerade verlaufen, dass in der Ortschaft die Geschwindigkeitsüberschreitung um 30 Km/h, also die Geschwindigkeit von 80 Km/h locker gehalten werden kann.

Ferner muss an einer Seite des Dorfes die Straße eine langgezogene Rechtskurve haben und auch steil bergab führen. Nun, steil bergab sind meistens die Straßen, die zum Moseltal oder zum Rheintal führen.

In dem Beitrag wird davon gesprochen, dass der Bunker der Bunkerbank nördlich an der Mosel liegt. Wie wir wissen ist dieser in Cochem, unser gesuchter Bunker muss somit südlich von Cochem im Hunsrück liegen. Damit würden aber auch die Straßen zum Rheintal nicht mehr in die engere Wahl kommen. Bleiben also eher die Straßen im Hunsrück, die zur Moselseite liegen.

Zur örtlichen Lage selber entnehmen wir den Beitrag, kleine Straße (Wirtschaftsweg) mit Leitplanken und Straßenbeleuchtung (gibt es zwar hin und wieder aber doch sehr ungewöhnlich). Straßenverkehrsspiegel (damit Bauer Friedrichsen sieht wenn Bauer Hansen mit dem Traktor um die Ecke kommt), enge Linkskurve, Zaunanlage, Betonstützmauern bzw- -Wände, Kameraüberwachung, 3 Garagen im Berg, 2 Notausgänge, Aufzugsschacht und eine Tal-Lage, also nicht auf einer Anhöhe.
Außerdem wurden hier in diesem Tal Baumaßnahmen 1963, 1972 und 1977 durchgeführt.

Wir wissen jetzt zwar immer noch nicht wo der Bunker sich befindet, haben aber das Gebiet eingeengt und müssen nicht mehr „Deutschlandweit“ schweifen.

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Bobbele
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Beitrag von Bobbele » 25.05.2009 18:56

Hallo zusammen,

ich möchte dazu nur meine Erfahrung seit 1972 als Urfter Einwohner machen. Trotz der ganzen Geheimhaltung, was da war und was da an den Berg gezimmert wurde. Diejenigen, die regelmäßig die Urfter Gastätten zum Dämmerschoppen besuchten, trafen dort auch die Delegationen aus Düsseldorf, die nach Dienstschluss den Bunkermief entflohen um sich auch nach keinen 10 Minütigem Fußmarsch ein lecker Bierchen zu trinken. ;) Und das halt mal bei einem Ort mit 300 Einwohnern geheim. :lol: Und das wird im Hunsrück nicht anders gewesen sein. Obwohl Bundes-/Landesbänker eine ganz eigene besondere Gattung von Beamter noch heute sind. :-) Und da sprech ich aus Erfahrung nach langjähriger Tätigkeit in der Verwaltung einer Geldtransportgesellschaft. Hilft nur duchfragen und wenn man es gefunden hat, was dann? Diester weist extra darauf hin, daß eine Besichtigung nicht möglich ist. Also, der Eigentümer wer immer es auch ist, möchte keinen Bunkertourismus, der kann für einen solchen auch nervig sein. Und da verweise ich noch einmal auf Urft und den jetzigen nicht zu erwarten gewesenden Besucherandrang und wie lange es gedauert hat von außer Dienststellung und Verkauf bis zur Möglichkeit der Besichtigung.

Noch eine Bemerkung zum Abschluss: Besitzer / Pächter solcher Anlagen und Objekte sind zarte Pflänzchen, die gepflegt werden wollen, dann öffnen sich vielleicht Tor und Türen, wenn man sie aber erdrückt bleiben die Türen zu! :thumbup:
Viele Grüße

Boris

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Beitrag von Mixer » 25.05.2009 20:39

Hallo Zusammen!

Naja sagen wir mal so, ich komme von der Mosel, und lebe auch hier!
Die Orte Traben Trarbach, Burg und Cochem sind alle nur einen Katzensprung entfernt (durch die meisten fahre ich fast Täglich).
Der Hunsrück ist mir auch sehr vertraut! (sogar die Eifel)
Den Beitrag habe ich mir auch sehr genau durch gelesen.
Auch viele der kleineren Orte kenne ich, nur das Problem es gibt sehr viele von so kleinen Dörfchen!
Ich war 2 Jahre Werkskundendienstmonteur für Heizungstechnik. Da bin ich viel rum gekommen, und war auch in so manch verlassenen Gebäuden, die aber immer noch betriebsbereit gehalten wurden.

Nur mich Interessiert eigentlich nicht wo dieser Bunker liegt,
sondern wo die im Beitrag erwähnte Zwischenfunkstation an der Mosel war?
Hat jemand darüber infos?


Gruß Mixer :-)

HW (†)
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Beitrag von HW (†) » 25.05.2009 21:53

Mixer, mein Beitrag war ja auch nicht auf Dich bezogen. Am Wochenende habe ich im Netz eine Info per Suchmaschine über ein Thema, welches absolut nichts mit Bunker zu tun hat, gesucht und bin per Zufall auf die „wilde Gerüchteküche“ gestoßen.

Zu Deiner Frage vermute ich mal, dass es nicht ein Funkspruch war, der hier als Fernschreiben in dem Fernschreib-Betriebsbuch niedergeschrieben wurde, sondern das dieses Fernschreiben per Kabel kam. Und da gab es an der Mosel doch den „Postbunker“ in Traben-Trarbach, der Fernmeldeknotenpunkt für die Landesregierung. Nicht zu verwechseln mit dem Fernmeldebunker der Deutschen NALLA der Bundeswehr, der nur wenige hundert Meter von diesem Postbunker entfernt lag.

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LZB RLP

Beitrag von Wetback » 25.05.2009 21:58

Hallo.
ja die Location ist dem ein oder andern bekannt. Die Bitte des Besitzers den Standort nicht zu veröffentlichen wird aber respektiert. Ich würde auch alle anderen User darum bitten bezüglich des genauen Standortes hier im Forum Zurückhaltung zu üben.

Gruß Stefan

HW (†)
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Beitrag von HW (†) » 27.05.2009 10:49

Was wurde von NATO-Einheiten bewacht? Der "Post-Bunker" oder die Baggerarbeiten?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der "Post-Bunker" von Traben-Trarbach als auch die Reparaturarbeiten am Kabel von NATO-Einheiten bewacht wurden.
Da ist jetzt sicher eine Verwechselung mit einen anderen Bunker.

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