Lübecker Autobahn als Standort Alliierter Streitkräfte

Verkehrsgeschichte - Straßen, Autobahnen und sonstige Straßenverkehrs-Bauwerke
RV
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Beitrag von RV » 01.01.2007 10:30

Ach, mein Opa hat damals eine Fahrradreparaturwerkstätte gehabt ...

u.A. hat er die Räder der Besatungssoldaten (damals F) repariert.

Aus Kugellagermangel hat er einfach alte Lager gereinigt, neu befettet und als neue Lager wieder eingebaut.

Kassiert wurde natürlich für ein fabrikneues Lager!


Auf dem Dachboden der Scheune wurden 2 Schweine "schwarz" gezüchtet, man hätte sie sonst abliefern müssen. Immer bei einer Kontrolle mußten mein Vater und sein Bruder auf den Dachboden und den Schweinen die Schnauze zuhalten, damit sie nicht grunzten.


3 neue NSU / DKW Motorräder haben das Ende des Krieges zerlegt im Misthaufen und unter dem Dielenboden verbracht. Die Besatzer wunderten sich nachdem es wieder gestattet war Motorräder zubesitzen woher er die neuen Teile hatte.

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Rainerle
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Beitrag von Rainerle » 01.01.2007 12:44

Kartoffelklau war damals auch üblich.
Mir hat mal eine alte Dame erzählt, dass viele Hamburger mit einem Rucksack auf dem Rücken per Bahn nach Oldesloe kamen, um in bei den umliegenden Bauern nachts Kartoffeln auszugraben. Sie zeigte mir sogar das Feld, auf dem sie damals buddelte.

Ich bin mir sicher, dass wir alle damals nichts anderes gemacht hätten, um die Wohnung warm und die Bäuche vollzukriegen.

Meine Mutter saß damals natürlich nicht in Lauerhof, sie hat meinen Vater dort nur geheiratet.

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