Im Urlaub war ich an der Westküste Schwedens geocachen.
Beim heben von Dragons Dungeon bei N 58° 26.221 E 011° 14.212 fand ich auf dem Fußmarsch dorthin folgendes:
Ein kleiner Bunker mit Scharte zur Seeseite, daneben zwei Sockel ebenfalls zur Seeseite.
Etwas im Hintergrund, leider ohne Foto, gut 300m entfernt eine Garagengroße Beobachtungsstelle.
Weiter nördlich ein Stollen, in den flachen Berg gesprengt.
Ein Gang 30m direkt geradeaus, nach 4m hinter dem Eingang ein weiterer 10m Gang nach Links. Keine Türenreste, Schleusen erkennbar, dafür verrostete Halterungen an der Wand.
Die Frage ist natürlich, was kann dort gewesen sein? Aktiv ist da nichts mehr, definitiv Lost.
Die Kartenausschnitte sind von einer schwedischen Friluftskartan Pro Göteland die ich für teuer Geld für mein Garmin GPS gekauft habe.
Copyrights sind beim jeweiligen Inhaber.
Bilder sind meine.
Google Earth gibt in dem Bereich nichts her.
Lost Küstenschutz
Lost Küstenschutz
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Ich war schon häufig weiter im Süden, in der Region Halmstadt im Urlaub. Dort befinden sich entlang der Küste immer wieder Geschütze und Kampfstände sowie Bunker. Dabei handelt es sich im Falle Halmstadts meiner Meinung nach um Relikte des Kalten Krieges, da die Schweden Angst hatten Besuch zu kriegen. Ist nicht auch mal ein sowjetisches U-Bott vor der schwedischen Küste auf Grund gelaufen?
Die Bilder von Dir kann ich jedoch nicht identifizieren.
Die Bilder von Dir kann ich jedoch nicht identifizieren.
- klaushh (†)
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Befestigungen
Moin, moin!
Befestigungen (Bunker) aller Art findet manan der ganzen schwedischen (Ost-?) -küste in "rauhen Mengen". Wenigstens ein großer Teil stammt sicher noch aus der Zeit des zweten Weltkrieges. Aber auch zur Zeit des Kalten Krieges haben die Schweden viele Befestigungen an der Küste gebaut, die vermutlich heute weitestgehend "lost" sind.
Die Bunkeranlagen der Marine waren teilweise dafür ausgelegt, dass Schiffe dort unterziehen konnten (S-Boote und nach meiner Erinnerung sagar auch Zerstörer).
Im Laufe der ahre sind sicher etliche sowjetische U-Boote in schwedischen Gewässern auf Grund gelaufen, was im Regelfall nicht an die große Glocke gehängt wurde. WickyHB meint vermutlich den Fall eines U-Bootes welches in den 80-er oder 90-er Jahren in unmittelbarer Küstennähe auf eine Schäre auflief und zum großen Teil aus dem Wasser ragte. Die Schweden hatten natürlich Angst wegen einer evtl. radioaktiven Verseuchung. Radioaktivität konnte m.W. allerdings nicht gemessen werden. Die Roten ließen niemanden an Bord und waren ängstlich darauf bedacht, dass niemand dem Boot zu nahe kam. Sie hätten es wohl auch mit Waffengewalt verteidigt. Nach etlichen Tagen konnte das U-Boot freigeschleppt werden (mit sowjetischer Hilfe?) und fuhr in seinen Heimathafen zurück. Der Kommandant hat wenigstens einen großen Anschnauzer bekommen. In den Folgejahren stand immer mal wieder etwas über seinen weiteren "Werdegang" in der Presse.
Das U-Boot selbst (keine Ahnung mehr, welche Klasse es war) war mit "Atomraketen" bestückt. hatte aber nach meiner Erinnerung keinen nuklearen Antrieb.
Gruß
klaushh
Befestigungen (Bunker) aller Art findet manan der ganzen schwedischen (Ost-?) -küste in "rauhen Mengen". Wenigstens ein großer Teil stammt sicher noch aus der Zeit des zweten Weltkrieges. Aber auch zur Zeit des Kalten Krieges haben die Schweden viele Befestigungen an der Küste gebaut, die vermutlich heute weitestgehend "lost" sind.
Die Bunkeranlagen der Marine waren teilweise dafür ausgelegt, dass Schiffe dort unterziehen konnten (S-Boote und nach meiner Erinnerung sagar auch Zerstörer).
Im Laufe der ahre sind sicher etliche sowjetische U-Boote in schwedischen Gewässern auf Grund gelaufen, was im Regelfall nicht an die große Glocke gehängt wurde. WickyHB meint vermutlich den Fall eines U-Bootes welches in den 80-er oder 90-er Jahren in unmittelbarer Küstennähe auf eine Schäre auflief und zum großen Teil aus dem Wasser ragte. Die Schweden hatten natürlich Angst wegen einer evtl. radioaktiven Verseuchung. Radioaktivität konnte m.W. allerdings nicht gemessen werden. Die Roten ließen niemanden an Bord und waren ängstlich darauf bedacht, dass niemand dem Boot zu nahe kam. Sie hätten es wohl auch mit Waffengewalt verteidigt. Nach etlichen Tagen konnte das U-Boot freigeschleppt werden (mit sowjetischer Hilfe?) und fuhr in seinen Heimathafen zurück. Der Kommandant hat wenigstens einen großen Anschnauzer bekommen. In den Folgejahren stand immer mal wieder etwas über seinen weiteren "Werdegang" in der Presse.
Das U-Boot selbst (keine Ahnung mehr, welche Klasse es war) war mit "Atomraketen" bestückt. hatte aber nach meiner Erinnerung keinen nuklearen Antrieb.
Gruß
klaushh
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!
Re: Befestigungen
Anbei Fotos eines von sehr vielen und fast immer gleichen Bunkern an der schwedischen Küste bei Ystad. Kann jemand von euch sagen ob es (was ich nicht glaube)WK 2 Regelbauten aus deutscher Herstellung sind oder die o.g. schwedischen Bunker? Sie machen alle einen zumindest "annähernd erhaltenen" Eindruck.klaushh hat geschrieben:(...)(Bunker) aller Art findet manan der ganzen schwedischen (Ost-?) -küste in "rauhen Mengen". Wenigstens ein großer Teil stammt sicher noch aus der Zeit des zweten Weltkrieges. Aber auch zur Zeit des Kalten Krieges haben die Schweden viele Befestigungen an der Küste gebaut, die vermutlich heute weitestgehend "lost" sind.(...)
Viele Grüße aus dem Sauerland,
Uwe
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Moin,
das sind alles rein schwedische Bunker, welche von 1939 bis 1940 als Per Albin-Linie oder auch Skånelinie erbaut wurde und sich entlang der südschwedischen Küste von Halland bis Blekinge in einer Länge von ca. 500km erstreckt. In der Zeit des Kalten Krieges wurde die Stellung modernisiert und auch neue Bunker erbaut, in der Regel Unterstände mit Türmen von Kampfpanzern oder Bunker für Küstenbatterien im Hinterland. Es gibt dazu eine Reihe guter Bücher und ein paar Infos bei "wwww.bunker.nu".
Die Fotos dürften alle einen Doppel-MG-Stand vom Typ KSP I zeigen. Auf Bild a1 erkennt man im Hintergrund einen vorne abgerundeten Bunker, der wohl vom Typ KAN ist und eine Feldkanone aufnahm.
Die Bunker um Ystad verschwinden leider immer mehr und sind nachhaltig verschlossen, so dass eine Innenbesichtigung nicht möglich ist.
Gruß
Oliver
das sind alles rein schwedische Bunker, welche von 1939 bis 1940 als Per Albin-Linie oder auch Skånelinie erbaut wurde und sich entlang der südschwedischen Küste von Halland bis Blekinge in einer Länge von ca. 500km erstreckt. In der Zeit des Kalten Krieges wurde die Stellung modernisiert und auch neue Bunker erbaut, in der Regel Unterstände mit Türmen von Kampfpanzern oder Bunker für Küstenbatterien im Hinterland. Es gibt dazu eine Reihe guter Bücher und ein paar Infos bei "wwww.bunker.nu".
Die Fotos dürften alle einen Doppel-MG-Stand vom Typ KSP I zeigen. Auf Bild a1 erkennt man im Hintergrund einen vorne abgerundeten Bunker, der wohl vom Typ KAN ist und eine Feldkanone aufnahm.
Die Bunker um Ystad verschwinden leider immer mehr und sind nachhaltig verschlossen, so dass eine Innenbesichtigung nicht möglich ist.
Gruß
Oliver
- VitaminB11
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Re: Befestigungen
Ganz leicht zu merken: es war die Whiskey-Klasse (Projekt 613 lt. Wikipedia). Seinerzeit lautete eine Schlagzeile, ziemlich treffend: "Whiskey on the rocks".klaushh hat geschrieben: Das U-Boot selbst (keine Ahnung mehr, welche Klasse es war) [...]