KK-Schießstände in Kasernen

Militärische Objekte und Anlagen ab 1945
Björn
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KK-Schießstände in Kasernen

Beitrag von Björn » 23.04.2008 11:47

Hallo,

in sehr vielen "Neubau"-Kasernen aus den 50er und 60er Jahren gibt es diese typischen Kleinkaliber-Schießstände. Jetzt kenne ich doch etliche Bundeswehrkasernen, in denen wurden diese Schießstände aber so gut wie nie benutzt oder sind schon lange für den Betrieb komplett gesperrt.

Warum eigentlich?

Gruß
Björn

hollihh
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Beitrag von hollihh » 23.04.2008 12:45

Moin,

zwei Gründe dürften eine Rolle spielen :

1. Lärmschutz ?
2. Wo gibt es denn noch Kleinkaliber ?

Es handelte sich dabei meist um 25 m Bahnen, die ohnehin nur eine eingeschränkte Nutzung möglich machten. Zudem gibt es mittlerweile viele Schießkinos, die eine bessere Ausbildung ermöglichten.

Gruß

Hollui

K Pagel
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Beitrag von K Pagel » 23.04.2008 18:54

Außerdm sind viele Standorte mit dem AGSHP (Ausbildungsgerät Simulator Hand- und Panzerabwehrhandwaffen)
ausgestattet, die eine Ausbildung sowohl in der Grundlagenausbildung (Schießtechnik usw.) als auch in unterschiedlichsten Gefechtslagen ermöglicht.

http://de.wikipedia.org/wiki/AGSHP

Baum
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Beitrag von Baum » 23.04.2008 20:06

echt gut
"witterungsunabhängig". Krieg findet in der Halle satt.
Und die Zugführer (Aufsicht beim Schützen) müssen nicht mehr mit der geladenen P1 und auf einmal scheißfreundlich zum Scharfschießen gehen, weil sie keine Angst mehr haben müssen eine(r) der gef.... Rekruten dreht mal durch.

aber zurück zum Thema (das mußte einfach mal sein): in Mellrichstadt gab es einen KK-Stand so für die ersten Übungsschüsse der W15er. Der war glaub ich auch in der Kaserne, bin m,ir aber nicht so ganz sicher. Das ist ja auch eine "Neubau"-Kaserne gewesen.

Baum

willem
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Beitrag von willem » 23.04.2008 20:36

Wir hatten damals (anno 1979) in Lüneburg (TKK) zum Schießenlernen einen Kleinkaliber - Einsatz für ein G3.Aber fragt mich nicht mehr,auf welche Entfernung wir damit geschossen haben.


gruß
Willem

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patchman
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Beitrag von patchman » 23.04.2008 21:07

Baum hat geschrieben:aber zurück zum Thema (das mußte einfach mal sein): in Mellrichstadt gab es einen KK-Stand so für die ersten Übungsschüsse der W15er. Der war glaub ich auch in der Kaserne, bin m,ir aber nicht so ganz sicher. Das ist ja auch eine "Neubau"-Kaserne gewesen.

Baum
Aber ich bin mir da sicher. Hab da zwar nie drauf geschossen, da meine Grundi woanders war, aber der KK-Stand war in der Kaserne gleich am Ende des T-Bereiches, unterhalb der ABC-Übungshalle.

Ansonsten durfte ich 1994 in Feldkirchen noch mit G3 auf KK-Stand schießen. Kleinkaliber bei G3 ist dabei auch nicht ganz zutreffend, denn dabei wurden nur die blauen Kunststoffmumpeln mit gleichem Kaliber verschossen, die einen leichterem Verschluss erforderten und wofür auch ein KK-Stand sicherheitstechnisch ausreichte.

Gruß
Patchman
Wer die Vergangenheit nicht kennt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.

www.berliner-unterwelten.de

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KK-Schießstand

Beitrag von sjwhn » 23.04.2008 22:13

Hallo zusammen,

in Penzing gab/gibt es einen KK-Schießstand, in dem wir 1987 mit der Pistole geschossen haben.

Distanz weiß ich nicht mehr, wir aber wegen Pistole vermutlich 25 m gewesen sein.

Grüße

S.

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Kai
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Beitrag von Kai » 23.04.2008 22:41

patchman hat geschrieben:
Ansonsten durfte ich 1994 in Feldkirchen noch mit G3 auf KK-Stand schießen. Kleinkaliber bei G3 ist dabei auch nicht ganz zutreffend, denn dabei wurden nur die blauen Kunststoffmumpeln mit gleichem Kaliber verschossen, die einen leichterem Verschluss erforderten und wofür auch ein KK-Stand sicherheitstechnisch ausreichte.

Gruß
Patchman
In Delmenhorst in der Feldwebel-Lilienthal-Kaserne haben wir 1990 auch mit der blauen Mun im G3 auf einem KK-Schießstand geschossen.Mit der P1 :mrgreen: später auch.

Soweit ich mich erinnern kann war der Schießstand dort neben den Panzer-Insthallen.

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katschützer
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Beitrag von katschützer » 24.04.2008 12:49

Moin,

die zwo Sachen man nicht durcheinander schmeißen.

Erst gabs die Kleinkalibereinsätze für Gewehr und Pistole, um ein kostengünstiges Üben im U-Bereich zu ermöglichen.
Dann hat irgendjemand gemerkt, daß KK ja eigentlich total unrealistisch ist, was die Handhabung der Waffe angeht. Auch von der ballistischen Seite soll KK nicht so original gewesen sein. Also wurde die Üb-Mun erfunden, die blauen Patronen. Hier war es nun möglich auch auf den KK-Bahnen zu schießen allerdings wurde der Aufwand verringert, da nur der Verschluß getauscht werden musste, sonst war alles wie bei GefechtsMun. Da allerdings auch die Üb-Mun bös gefährlich ist, wurden die KK-Bahnen gesperrt.

Mein Stand ist, daß auch mit Üb nur noch auf Schießbahnen für GefechtsMun und auf Truppenübungsplätzen geschossen werden darf, was allerdings recht selten passiert. Auf unserer StoSchAnl gab es auch mal KK-Stände, die gesperrt sind. Die FlaMG-ÜbAnl auf dem StoÜbPl ist ebenfalls dicht.

Für G36 ist mir generell keine Üb-Mun bekannt. Für genauere Infos -falls gewünscht- müsst ich mich nochmal mit meinem Feuerwerker kurzschließen.


MfG
Bei strenger Pflicht
Getreu und schlicht

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Beitrag von chinaman » 25.04.2008 11:23

2002 zu meiner AGA Zeit wurde die KK Bahn bei uns noch genutzt. Gelöbnis war mit einem Tag der "offenen Tür" gekoppelt, bei der unsere Besucher (die nur aus angemeldeten Personen bestand und deren Anzahl stark begrenzt war, daher die offene Tür in "") ebenfalls mit Üb-Mun G3 auf der KK Bahn schießen durften.
Ich bin mir aber nicht mehr sicher, ob ich da auch geschossen habe...meine aber schon. Das letzte mal, dass ich definitiv Üb-Mun mit dem G3 geschossen habe war auf der Waldkampfbahn in Daaden, aber Thema ist ja nicht die Mun, sondern die vorher erwähnte KK Bahn :D

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