[geklärt] Irgendwo in Sachsen oder Sachsen Anhalt
- katschützer
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Moin,
zumindest schaut es auf dem ersten Bild so aus, als ob die Übersteighindernisse des dunklen Zauns zum Betrachter hin zeigen. Die Krane etc müssten also IN dem umzäunten Bereich stehen.
Nur so angemerkt. Kann natürlich auch sein, daß jemand die Zaunpfähle verbogen hat.
MfG
zumindest schaut es auf dem ersten Bild so aus, als ob die Übersteighindernisse des dunklen Zauns zum Betrachter hin zeigen. Die Krane etc müssten also IN dem umzäunten Bereich stehen.
Nur so angemerkt. Kann natürlich auch sein, daß jemand die Zaunpfähle verbogen hat.
MfG
Bei strenger Pflicht
Getreu und schlicht
Getreu und schlicht
- Buddelflink
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Ja und nein.katschützer hat geschrieben:Moin,
zumindest schaut es auf dem ersten Bild so aus, als ob die Übersteighindernisse des dunklen Zauns zum Betrachter hin zeigen. Die Krane etc müssten also IN dem umzäunten Bereich stehen.
Nur so angemerkt. Kann natürlich auch sein, daß jemand die Zaunpfähle verbogen hat.
In der "Zone" war es üblich, daß die "Abweiser" nach innen zeigten- wie gesagt- der Postenpilz rechts im Bild steht auch innerhalb- sonst würde der Posten ja außerhalb der Liegenschaft stehen.
Was in der Bw auch unüblich ist- zum Glück; auf NVA Liegenschaften liefen die Posten meist zwischen einem Innen- und Außenzaun entlang der Liegenschaft. Hierbei betrug der Abstand zwischen den Zäunen etwa 2-3 Meter. Das war ganz schön öde und nicht nur im Nachhinein betrachtet nicht die beste Lösung, der Posten selbst konnte diesen bereich nämlich auch nicht so ohne weiteres verlassen.
Bei den WGT Liegenschaften (wie diese hier) war da des öfteren mehr Platz zwischen.
Das deckt sich mit alten DDR- bzw. Top50 Karten. Obwohl in diesem Teilstück die Markierung "dreigleisig" auftaucht, was mich sehr verwundert. Muß ich doch nochmal dort halten...Büttner hat geschrieben: Sieht nach zweigleisiger elektrifziierter Bahnstrecke aus die parallel zwischen Zaun und Portalkranlage entlang geführt ist.
Also aus der Luft sieht die Strecke ebenfalls nach (zumindest ursprünglich) dreigleisig aus, plus dem dahinter liegenden Gleisanschluss. Allerdings scheint es auf den Luftbildern auch so, als wären zwei der drei Gleise bereits zurück gebaut. Sicher ist die Strecke daher in den alten Karten als dreigleisig ausgewiesen. Wenn man dann davon ausgeht, dass die spätere eingleisige Strecke auch erst später elektrifiziert wurde, so würde das auch die einseitig der Strecke liegenden längeren Masten begründen. Im weiteren Verlauf ist ein Abzweig in nord-östl. Richtung erkennbar. In solchen Bereichen findet man oft einen erheblich höheren Mast, auf dessen Spitze ebenfalls eine Leitung geführt wird. Dies würde begründen, weshalb der rechte Mast im Foto länger ist, als die anderen. Ein Beispielfoto muß ich erst noch rauskramen, poste es aber noch.Buddelflink hat geschrieben:Das deckt sich mit alten DDR- bzw. Top50 Karten. Obwohl in diesem Teilstück die Markierung "dreigleisig" auftaucht, was mich sehr verwundert. Muß ich doch nochmal dort halten...Büttner hat geschrieben: Sieht nach zweigleisiger elektrifziierter Bahnstrecke aus die parallel zwischen Zaun und Portalkranlage entlang geführt ist.
Gruß redsea
Hier nun als Beispiel mal einer dieser höheren Masten, wie sie oft im Bereich von Weichen bzw. Streckenabzweigungen zu finden sind. Aber bitte fragt mich jetzt nicht warum und wieso, denn da muß ich leider passen.
Gruß redsea
Gruß redsea
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Hmmm, sind das nicht diese Masten, an denen meist die Ausgleichsgewichte hängen, um die Oberleitung gespannt zu halten? Die stehen ja meist am Beginne oder Ende einer E-Strecke oder eines weiteren Gleises, z.B. an Bahnhöfen, Abzweigen usw.
Wenn, dann sind diese Masten ja aus rein physikalischen Gründen (Hebelkräfte usw.) höher, oder?
Wenn, dann sind diese Masten ja aus rein physikalischen Gründen (Hebelkräfte usw.) höher, oder?
Hallo kuhlmac,
guter Gedankenansatz, aber nein, es sind nicht die Masten mit den Gewichten zum Spannen der Leitungen. Auch sind diese Masten, zumindest die die ich kenne, nicht höher als die anderen. Um hier eine entsprechende Wirkung erzielen zu können, müßte man mit Hebelkräften arbeiten um die Spannkräfte zu potenzieren. Allein die Höhe des Mastes bewirkt dabei noch keine Veränderung. Ob ich über einen hohen oder niedrigen Mast umlenke, die Leitung bleibt immer mit den selben Kräften bzw. der selben Masse (Gewichtskraft) der "Spanngewichte" beaufschlagt.
Der Mast auf meinem Foto DSC_0043 steht direkt an der Strecke und ist nicht höher als die anderen. Leider habe ich hier keine Detailaufnahmen gemacht, aus denen hervor geht wie die Leitung durch diese 'an der Strecke stehenden Gewichte' gespannt wird. Aber Du hast Recht, dass diese Masten mit den Gewichten auch oder meist am Beginn bzw. Ende einer Strecke stehen (siehe anhängendes Foto), doch sind diese Masten eben wie gesagt nicht höher als die anderen Masten.
Aber ich möchte auch nicht zu sehr vom Thema abschweifen, obwohl ja doch interessant. Ich stelle hier noch einen Ausschnitt des "hohen Mastes" ein und vielleicht haben wir ja den einen oder anderen Experten unter uns, der uns verraten kann, was für ein Leitungen auf diesen, sich in den Weichenbereichen aufgestellten höheren Masten geführt werden. Ich gehe mal davon aus, dass es sich auf Buddelflink's Fotos bei dem rechten Mast um genau einen solchen handelt.
Gruß redsea
guter Gedankenansatz, aber nein, es sind nicht die Masten mit den Gewichten zum Spannen der Leitungen. Auch sind diese Masten, zumindest die die ich kenne, nicht höher als die anderen. Um hier eine entsprechende Wirkung erzielen zu können, müßte man mit Hebelkräften arbeiten um die Spannkräfte zu potenzieren. Allein die Höhe des Mastes bewirkt dabei noch keine Veränderung. Ob ich über einen hohen oder niedrigen Mast umlenke, die Leitung bleibt immer mit den selben Kräften bzw. der selben Masse (Gewichtskraft) der "Spanngewichte" beaufschlagt.
Der Mast auf meinem Foto DSC_0043 steht direkt an der Strecke und ist nicht höher als die anderen. Leider habe ich hier keine Detailaufnahmen gemacht, aus denen hervor geht wie die Leitung durch diese 'an der Strecke stehenden Gewichte' gespannt wird. Aber Du hast Recht, dass diese Masten mit den Gewichten auch oder meist am Beginn bzw. Ende einer Strecke stehen (siehe anhängendes Foto), doch sind diese Masten eben wie gesagt nicht höher als die anderen Masten.
Aber ich möchte auch nicht zu sehr vom Thema abschweifen, obwohl ja doch interessant. Ich stelle hier noch einen Ausschnitt des "hohen Mastes" ein und vielleicht haben wir ja den einen oder anderen Experten unter uns, der uns verraten kann, was für ein Leitungen auf diesen, sich in den Weichenbereichen aufgestellten höheren Masten geführt werden. Ich gehe mal davon aus, dass es sich auf Buddelflink's Fotos bei dem rechten Mast um genau einen solchen handelt.
Gruß redsea
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Hebelkraefte, ja.kuhlmac hat geschrieben:
Wenn, dann sind diese Masten ja aus rein physikalischen Gründen (Hebelkräfte usw.) höher, oder?
Hoehere Masten, nein.
Der Hebel entsteht durch den unterschiedlichen Durchmessern der Rollen.
Fahrdraht, kleine Scheibe.
Gewicht, grosse Scheibe.
Beide verbunden.
Ist auf einem der Bilder gut zu erkennen.
Thomas
Moin,
da werden aber wieder lustig einige Dinge durcheinander geworfen...
Die Masthöhe hat nichts mit den Radspannern zu tun - die seitlichen Zugkräfte wirken etwa in Höhe des Fahrdrahtes, da reicht theoretisch ein "normaler" Fahrleitungsmast aus.
http://www.rodgau-bahn.de/b_wei/2002.htm
Wäre der Mast höher und würde der Radspanner höher hängen (...was keinen Sinn macht), würde durch den längeren Hebelarm (=Mesthöhe) im Mastfuß ein wesentlich größeres Biegemoment herrschen.
Man nimmt häufig Gittermaste für die Radspanner, weil der größere Querschnitt des Mastes das Biegemoment besser aufnimmt und die Zugbelastung im Fundament besser verteilt wird.
Um die Zugkräfte im Fahrdraht zu erhöhen, nutzt man tatsächlich die unterschiedlich großen Raddurchmesser - das funktioniert ähnlich wie beim Fahrrad. Das Betongewicht ("Kekse") zieht an dem großen Durchmesser (wie das Bein an den Pedalen) und die kleine Rolle zieht am Fahrdraht (wie die Kette).
Bleibt für mich trotzdem die Frage, warum an dieser Stelle die 4 markanten Masten stehen.....
Gruß
Holli
da werden aber wieder lustig einige Dinge durcheinander geworfen...
Die Masthöhe hat nichts mit den Radspannern zu tun - die seitlichen Zugkräfte wirken etwa in Höhe des Fahrdrahtes, da reicht theoretisch ein "normaler" Fahrleitungsmast aus.
http://www.rodgau-bahn.de/b_wei/2002.htm
Wäre der Mast höher und würde der Radspanner höher hängen (...was keinen Sinn macht), würde durch den längeren Hebelarm (=Mesthöhe) im Mastfuß ein wesentlich größeres Biegemoment herrschen.
Man nimmt häufig Gittermaste für die Radspanner, weil der größere Querschnitt des Mastes das Biegemoment besser aufnimmt und die Zugbelastung im Fundament besser verteilt wird.
Um die Zugkräfte im Fahrdraht zu erhöhen, nutzt man tatsächlich die unterschiedlich großen Raddurchmesser - das funktioniert ähnlich wie beim Fahrrad. Das Betongewicht ("Kekse") zieht an dem großen Durchmesser (wie das Bein an den Pedalen) und die kleine Rolle zieht am Fahrdraht (wie die Kette).
Bleibt für mich trotzdem die Frage, warum an dieser Stelle die 4 markanten Masten stehen.....
Gruß
Holli
OT-Anmerkung @ Katschützer und Buddelflink:
Nach innen gebogene Übersteighindernisse scheinen mir aber auch im Westen eher der Normalfall, was mich immer schon überrascht hat. Einen Fotobeleg habe ich natürlich nicht zur Hand, aber der sollte sich beschaffen lassen. Und Streifen zwischen zwei Zäunen war etwa bei Nike-Hercules auch normal und hochgradig unangenehm, gerade bei Nacht und Nebel mit den Schlagschatten der Scheinwerfer, bei denen die Streifen kaum noch etwas erkennen konnten (bei anderem Wetter brauchte unser Zug ja zum Glück nicht raus ).
Christoph
Nach innen gebogene Übersteighindernisse scheinen mir aber auch im Westen eher der Normalfall, was mich immer schon überrascht hat. Einen Fotobeleg habe ich natürlich nicht zur Hand, aber der sollte sich beschaffen lassen. Und Streifen zwischen zwei Zäunen war etwa bei Nike-Hercules auch normal und hochgradig unangenehm, gerade bei Nacht und Nebel mit den Schlagschatten der Scheinwerfer, bei denen die Streifen kaum noch etwas erkennen konnten (bei anderem Wetter brauchte unser Zug ja zum Glück nicht raus ).
Christoph
Es gibt 10 Arten Menschen: solche, die binär denken, und solche, die das nicht tun.