Identifizierung von Bettung Marine-Flak Kiel

Luftverteidigung durch Flak und andere Fliegerabwehr, Scheinwerferstellungen, Scheinanlagen und ähnliche Objekte
Devon

Beitrag von Devon » 26.04.2004 22:27

EricZ hat geschrieben:Devons Collage ist ja diesbezüglich schon sehr aussagekräftig. :thumbup:
Danke, ist aber leider nicht mein Werk...

Allerdings kann man auf ihr ganz gut den Durchmesser des Sockels erkennen, da sich ja ein paar Soldaten freundlicherweise als Referenz zur Verfügung stellen... :mrgreen:

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Deichgraf (†)
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Beitrag von Deichgraf (†) » 27.04.2004 06:42

@ Leif,
kein Hinweis in "Marineflak Kiel"? Müßte doch drin sein.
Bis dann
Deichgraf

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Leif
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Beitrag von Leif » 27.04.2004 09:37

Hallo.
Na klar habe ich schon nachgesehen. ;) Aber auf solche Details jeder Batterie geht keiner ein, auch nicht im Buch zu WHV.

Also wir habe auf dem Gelände noch als Bunker eindeutig zuordnen können: Maschienen- und Wasserversorgungsbunker und den Munitionsauffüllbunker (-Raum).

Was mir fehlt ist eintweder die Bettung für den Würzburg D oder leichete / mittlere Flak oder der Reserveleitstand. Wobei dieser nicht bei allen Batterien gebaut wurde. Ach ja, die Bunkertrümmer sind ca. 250 m von der Geschützstellung entfernt (in der Nähe des Munitionsauffüllraums(ca. 50m)).

Sind jemandem Unterlagen bekannt, z.B. Anweisungen für die Bautrupps, wie die bettungen zu errichten sind. An den von CISCO erwähnten Bericht komme ich gerade nicht ran.
@ Deichgraf: Könntest Du mal in Deinem neuen Buch von Rudi Rolf blättern, ob da Hinweise zu finden sind. Wenn sich die Konstruktion bewährt haben sollte, so findet sie sich ja evtl. ja auch woanders.

Viele Grüße und Danke für Eure Hilfe,
Leif

PS: Das nächste Bild wartet schon ;)

Gast

Beitrag von Gast » 27.04.2004 10:52

moin,

bevor leif nun mit weiteren, neuen bildern kommt...
...nutze ich diesen thread mal als trittbrettfahrer.

die angefügten bilder zeigen ebenfalls "irgendeine" bettung einer marine-flak-stellung.
standort ist im bereich der elbmündung.
das ganze war einmal ein hochstand, der dann unten gesprengt wurde. dadurch ist dieser sockel eine etage tiefer gerutscht.
das baujahr dürfte mit größter sicherheit vor 1940 liegen, evtl sogar vor ´39.
die marine-flak dort war mit 10,5cm flak, sowie mit 2cm und 3,7cm kanonen ausgerüstet.
außerdem mit 150 und 200cm scheinwerfern.

die 10,5 cm und 2 cm kanonen würde ich für diesen sockel ausschließen.
scheinwerfer ist fraglich, die anderen erhaltenen scheinwerferstellungen dort sind zum teil erheblich anders gebaut.
radar würde ich ebenfalls auf grund des frühen baujahres ausschließen.

auffallend an dieser bettung ist der leicht eckig/abgerundete verlauf.
die stehbolzen dort liegen irgendwo im bereich m12-m16.
der duchmesser liegt etwa bei 1m.
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Beitrag von beaviso » 27.04.2004 16:50

Hallo!

Ein typischer Sockel fuer Marine 10.5 cm SK C/32 hat 12 Bolzen und Durchmesser von 130 cm. Alle Marine Flak Batterien im Raum Gotenhafen haben diese Sockels.

Gruess,
M.

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Beitrag von beaviso » 27.04.2004 19:33

Hier sind 2 sehr gute Fotos des Wuerzburg-D Geraets am Flakstelle.

(Quelle: www.gyges.dk - eine wunderbare Seite!)
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Beitrag von beaviso » 27.04.2004 19:42

Und hier - Sockel einer 2 cm Schuetzkanone (acht kleinen Bolzen).

(Q: www.bunkerspecht.de.vu)
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Beitrag von beaviso » 27.04.2004 19:51

Und sehen Sie bitte auch den Sockel des 6-Meter-Kdo-Geraets.

(C.P. privat)
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Beitrag von Leif » 27.04.2004 20:11

Vielen Dank für Eure Hilfe! Und der Linktipp ist Gld wert. Ich hatte das letzte Mal vor einigen Monaten dort hingeschaut, jetzt ist es eine Goldgrube. (Tja Eric, die Bücher ;) )

Ich hoffe, wir werden bald mal wieder hinfahren. Dann werden die Trummer vermessen und in Zukunft werde ich jede Bettung ablichten und vermessen ;)

Viele Grüße,
Leif

Kongo Otto

Beitrag von Kongo Otto » 04.05.2004 07:59

Leif hat geschrieben:Hallo.
Ach ja, die Bunkertrümmer sind ca. 250 m von der Geschützstellung entfernt (in der Nähe des Munitionsauffüllraums(ca. 50m)).
Dann kann es eigentlich nur die Bettung des Kommandogerätes sein
Bezeichnung Luftwaffe: Kommandogerät 36 oder Kommandogerät 40
Marinebezeichnung :Dreiwalzengerät (Dreiwag)

Zu den bei der Marine Flak verwendeten schweren Flak Geschützen
es wurden folgende Modelle verwendet,und alle hatten eine eigene Bettung.

10,5 cm Flak 38
10,5 cm Flak 39
10,5cm SK/C32 in 8,8cm MPL/C30
(10,5cm Schiffskanone C32 in 8,8cm MarinePivotLaffette C30)
ermöglichte der 10,5 cm Sk eine höhere Rohrerhöhung damit sie als Flak verwendet werden konnte.
10,5 cm SK/C33 in Marine DoppL.C31
(Doppellaffette)
10,5cm SK/C33 in EHL
(10,5cm Schiffskanone C33 in Einheitslaffette)

desweiteren wurden verwendet
9,4 cm Flak Vickers M39(e)
8,8 cm Flak 18/38/39
12,5 cm Flak

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