Hochbunker Eidelstedter Weg 10 -> vorher:Wandmalereien
- Käptn Blaubär
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Moin!
Hier die passende Anzeige aus dem Hamburger Abendblatt vom letzten Wochenende (15.04.06).
Viele Grüße
Michael
Hier die passende Anzeige aus dem Hamburger Abendblatt vom letzten Wochenende (15.04.06).
Viele Grüße
Michael
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Das Leben ist kurz, behauptet man.
Ansichtssache, sage ich. Die einen sind kurz, die anderen sind lang, und manche sind mittel.
Außerdem hatte ich noch dreizehneinhalb andere davon.
(Walter Moers, Die 13 ½ Leben des Käpt´n Blaubär)
Ansichtssache, sage ich. Die einen sind kurz, die anderen sind lang, und manche sind mittel.
Außerdem hatte ich noch dreizehneinhalb andere davon.
(Walter Moers, Die 13 ½ Leben des Käpt´n Blaubär)
- klaushh (†)
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Hochbunker Eidelstedter Weg 10
Moin, moin!
Noch einige Ergänzungen zum besagten Bunker:
1. Die Anzeige bezügl. dieses Bunkers erscheint bereits seit Ende 2004 regelmäßig in der Zeitung.
2. Die Malereien sind deswegen so gut erhalten, weil der Bunker über Jahrzehnte regelmäßig von einem sehr sauberen Unternehmen genutzt worden ist; außerdem war das Innere nicht gerade großen Klimaschwankungen und vor allem keiner Feuchtigkeit ausgesetzt.
3. Der Bunker ist während des Krieges von einem Bombenteppich geringeren Kalibers getroffen worden. Die sind teils auf dem Dach expülodiert, teils auch vor dem Bunker ins Erdreich eingedrungen und dort explodiert. Über nennenswerte Schäden ist nichts bekannt (in einer Untersuchung während (!) des Krieges ist nur von muldenförmigen Schäder auf der Decke von bis zu ca. 20 cm Tiefe die Rede.
Gruß
klaushh
PS: der von Käpt'n mit weiteren Bildern erwähnte umgenutzte Bunker auf der gegenüberliegenden Seite ist in Presse und Fersehen häufiger erwähnt worden: er wurde anläßöich des 100 (?)-järigen Jubiläums der gegenüberliegenden Firma Beiersdorf (Nivea) an drei Außenseiten vol und ganz mit den Abbildungen Hamburger Fachwerk- und Kaufmannshäuser bemalt.
Noch einige Ergänzungen zum besagten Bunker:
1. Die Anzeige bezügl. dieses Bunkers erscheint bereits seit Ende 2004 regelmäßig in der Zeitung.
2. Die Malereien sind deswegen so gut erhalten, weil der Bunker über Jahrzehnte regelmäßig von einem sehr sauberen Unternehmen genutzt worden ist; außerdem war das Innere nicht gerade großen Klimaschwankungen und vor allem keiner Feuchtigkeit ausgesetzt.
3. Der Bunker ist während des Krieges von einem Bombenteppich geringeren Kalibers getroffen worden. Die sind teils auf dem Dach expülodiert, teils auch vor dem Bunker ins Erdreich eingedrungen und dort explodiert. Über nennenswerte Schäden ist nichts bekannt (in einer Untersuchung während (!) des Krieges ist nur von muldenförmigen Schäder auf der Decke von bis zu ca. 20 cm Tiefe die Rede.
Gruß
klaushh
PS: der von Käpt'n mit weiteren Bildern erwähnte umgenutzte Bunker auf der gegenüberliegenden Seite ist in Presse und Fersehen häufiger erwähnt worden: er wurde anläßöich des 100 (?)-järigen Jubiläums der gegenüberliegenden Firma Beiersdorf (Nivea) an drei Außenseiten vol und ganz mit den Abbildungen Hamburger Fachwerk- und Kaufmannshäuser bemalt.
- MikeG
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Moin!
Nun bewirkt Denkmalschutz in Hamburg wohl doch mal etwas. Dank Klaus Pinker und dem Verein Hamburger Unterwelten bleiben die Wandmalereien samt Hochbunker ja nun wohl doch erhalten. Sehr erfreulich!
http://mobil.abendblatt.de/hamburg/eims ... briss.html
Mike
Nun bewirkt Denkmalschutz in Hamburg wohl doch mal etwas. Dank Klaus Pinker und dem Verein Hamburger Unterwelten bleiben die Wandmalereien samt Hochbunker ja nun wohl doch erhalten. Sehr erfreulich!
http://mobil.abendblatt.de/hamburg/eims ... briss.html
Mike
Hallo ,
ja, habe ich auch gerade gelesen. Herzlichen Glückwunsch an Klaus und alle vom Verein!
Übrigens stehen heute alle wirklich wichtigen Leute im Abendblatt
ja, habe ich auch gerade gelesen. Herzlichen Glückwunsch an Klaus und alle vom Verein!
Übrigens stehen heute alle wirklich wichtigen Leute im Abendblatt
...und jetzt noch mal schnell zu www.thw-lueneburg.de , der aktuellen Seite mit News aus der wunderbaren Welt des Helfens!
-
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Hallo,
ich wäre da nicht so optimistisch und würde auch mal den Kommentar im Abendblatt dazu lesen. Da werden "Kriegsbunker" als "Dutzendware" bezeichnet: Das ist ja auch der Trend in Hamburg, die Dinger Stück für Stück zu beseitigen.
Dazu ist Beiersdorf ein Hamburger "Vorzeigeunternehmen", zu dessen Rettung die HGV seinerzeit sogar mal zeitweise 10% der Aktien übernahm.
Gegen diesen Konzern hat der Denkmalschutz langfristig keine Chance.
Von den drei Bunkern in der Ecke hat Beiersdorf ja bereits einen erfolgreich entsorgt http://www.elbe-wochenblatt.de/eimsbuet ... d5829.html und ließ schon länger keinen Zweifel dran, auch die restlichen beiden Bunker weghaben zu wollen.
Als schlagkräftiges Argument wird dann mit dem Wegfall von Arbeitsplätzen in Hamburg gedroht: Da kuscht jeder Hamburger Senat und diese oben genannte Zeitung ist sowieso nur der Hampelmann der Wirtschaft, finde ich. Ich würde mich nicht wundern, wenn Hamburg Beiersdorf in diesem Fall bereits verbindliche (vertrauliche) Zusagen gemacht hat, die beiden Bunker da wurden ja bereits als "Sonderfälle" bezeichnet.
Da zeigt sich unser politisches System wieder glasklar: Die Politik ist an erster Stelle für die Wirtschaft da und der Mensch hat sich der Wirtschaft unterzuordnen, sprich den Couponschneidern.
MfG
ich wäre da nicht so optimistisch und würde auch mal den Kommentar im Abendblatt dazu lesen. Da werden "Kriegsbunker" als "Dutzendware" bezeichnet: Das ist ja auch der Trend in Hamburg, die Dinger Stück für Stück zu beseitigen.
Dazu ist Beiersdorf ein Hamburger "Vorzeigeunternehmen", zu dessen Rettung die HGV seinerzeit sogar mal zeitweise 10% der Aktien übernahm.
Gegen diesen Konzern hat der Denkmalschutz langfristig keine Chance.
Von den drei Bunkern in der Ecke hat Beiersdorf ja bereits einen erfolgreich entsorgt http://www.elbe-wochenblatt.de/eimsbuet ... d5829.html und ließ schon länger keinen Zweifel dran, auch die restlichen beiden Bunker weghaben zu wollen.
Als schlagkräftiges Argument wird dann mit dem Wegfall von Arbeitsplätzen in Hamburg gedroht: Da kuscht jeder Hamburger Senat und diese oben genannte Zeitung ist sowieso nur der Hampelmann der Wirtschaft, finde ich. Ich würde mich nicht wundern, wenn Hamburg Beiersdorf in diesem Fall bereits verbindliche (vertrauliche) Zusagen gemacht hat, die beiden Bunker da wurden ja bereits als "Sonderfälle" bezeichnet.
Da zeigt sich unser politisches System wieder glasklar: Die Politik ist an erster Stelle für die Wirtschaft da und der Mensch hat sich der Wirtschaft unterzuordnen, sprich den Couponschneidern.
MfG
- Käptn Blaubär
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Moin!
Ab dem 04. Mai besteht wieder die Möglichkeit, den Bunker zu besichtigen. Informationen, Termine und Anmeldung:
http://www.hamburgerunterwelten.de/Gomo ... pekte.html
Bei Interesse können wir auch gerne eine Geschichtsspurenforumsspezialführung arrangieren. Die könnte dann ggf. noch etwas ausführlicher und weiter ins Detail gehend ausfallen. Bei grundsätzlichem Interesse bitte einfach eine PN an mich. Wenn sich genug Interessenten melden, gebe ich den Termin hier bekannt.
Viele Grüße
Michael
Ab dem 04. Mai besteht wieder die Möglichkeit, den Bunker zu besichtigen. Informationen, Termine und Anmeldung:
http://www.hamburgerunterwelten.de/Gomo ... pekte.html
Bei Interesse können wir auch gerne eine Geschichtsspurenforumsspezialführung arrangieren. Die könnte dann ggf. noch etwas ausführlicher und weiter ins Detail gehend ausfallen. Bei grundsätzlichem Interesse bitte einfach eine PN an mich. Wenn sich genug Interessenten melden, gebe ich den Termin hier bekannt.
Viele Grüße
Michael
Das Leben ist kurz, behauptet man.
Ansichtssache, sage ich. Die einen sind kurz, die anderen sind lang, und manche sind mittel.
Außerdem hatte ich noch dreizehneinhalb andere davon.
(Walter Moers, Die 13 ½ Leben des Käpt´n Blaubär)
Ansichtssache, sage ich. Die einen sind kurz, die anderen sind lang, und manche sind mittel.
Außerdem hatte ich noch dreizehneinhalb andere davon.
(Walter Moers, Die 13 ½ Leben des Käpt´n Blaubär)
Moin,
noch ein Artikel zum Bunker und den geplanten Führungen. Ebenso sind die Bilder in dem Artikel hervorragend...
http://www.norddeutschland.blogspot.de/ ... briss.html
Gruß
Oliver
noch ein Artikel zum Bunker und den geplanten Führungen. Ebenso sind die Bilder in dem Artikel hervorragend...
http://www.norddeutschland.blogspot.de/ ... briss.html
Gruß
Oliver
- Käptn Blaubär
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Moin!MikeG hat geschrieben:Moin!
Nun bewirkt Denkmalschutz in Hamburg wohl doch mal etwas. Dank Klaus Pinker und dem Verein Hamburger Unterwelten bleiben die Wandmalereien samt Hochbunker ja nun wohl doch erhalten. Sehr erfreulich!
http://mobil.abendblatt.de/hamburg/eims ... briss.html
Mike
Der Kampf ist noch nicht vorbei - noch längst nicht! Und im Moment sieht es sehr sehr düster aus für die Zukunft des Bunkers. Der Hamburgische Senat hat heute entschieden, dass ein Spielplatz wichtiger ist, als ein geschütztes Kulturdenkmal.
Bericht im Hamburg Journal auf N3:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ ... 35328.html
Ausführlicherer Artikel mit vielen Fotos auf ndr.de:
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/ ... er462.html
Interessant ist, dass der Bunker die Werkserweiterung von Beiersdorf direkt überhaupt nicht tangiert. Beiersdorf kann das Werksgelände wie geplant erweitern, auch wenn der Bunker stehen bleibt. Die Aussage des Senatssprechers in dem Interview kommt aus der Wirtschaftsbehörde und ist schlicht falsch.
ABER: noch steht der Bunker! Und solange er noch steht, werden wir weiter kämpfen.
Viele Grüße
Michael
Das Leben ist kurz, behauptet man.
Ansichtssache, sage ich. Die einen sind kurz, die anderen sind lang, und manche sind mittel.
Außerdem hatte ich noch dreizehneinhalb andere davon.
(Walter Moers, Die 13 ½ Leben des Käpt´n Blaubär)
Ansichtssache, sage ich. Die einen sind kurz, die anderen sind lang, und manche sind mittel.
Außerdem hatte ich noch dreizehneinhalb andere davon.
(Walter Moers, Die 13 ½ Leben des Käpt´n Blaubär)
Hallöchen erstmal nach einiger Zeit,
ersteinmal sind das verdammt gute Bilder was diese Malereien betreffen
Zum nächsten finde ich es wirklich schade und bin da etwas arg empört, wie hierzulande mit dem Geschichtsgut der Vergangenheit umgegangen wird... Sicher, man kann nicht immer alles retten, aber es ist schon ein Witz, meiner Meinung nach, wie ein Konzernriese a`la Beiersdorf sich mit entsprechenden Stellen auseinandersetzt, um das alles zu ermöglichen, um eigene Interessen durchzusetzen.
Selbst gegen einen Spielplatz (wie weiter oben angeführt) würde nichts sprechen, aber bitte nicht auf historischem Gut.
Ich frage mich manchmal, in was für einer Welt wir uns heutzutage bewegen, wo alles mal eben schnell ausradiert und was neues gebaut wird (ich seh es ja jeden Tag in der Nachbarschaft in Opladen im alten AW), nicht, dass ich neuem nicht aufgeschlossen bin, aber manchmal wird der Zenit einfach überschritten.
In meiner Heimatstadt am Niederrhein versucht man zumindest auch aktiv, die alten Denkmäler zu erhalten, zu schützen, zur Information und Mahnung für weitere Generationen, u.s.w. , das gelingt auch relativ gut durch Vereine z.B. . Da frage ich mich natürlich, wer hier wessem gewillt ist, denn in meiner Heimatstadt seh ich den Willen der Stadt, der Kommune etc. und dem gleichen Willen der dort arbeitenden Vereine, die arbeiten zusammen. Es kommt scheinbar auf den Landkreis an, in dem man sich bewegt....
Lieben Gruß von Marcus an Alle
ersteinmal sind das verdammt gute Bilder was diese Malereien betreffen
Zum nächsten finde ich es wirklich schade und bin da etwas arg empört, wie hierzulande mit dem Geschichtsgut der Vergangenheit umgegangen wird... Sicher, man kann nicht immer alles retten, aber es ist schon ein Witz, meiner Meinung nach, wie ein Konzernriese a`la Beiersdorf sich mit entsprechenden Stellen auseinandersetzt, um das alles zu ermöglichen, um eigene Interessen durchzusetzen.
Selbst gegen einen Spielplatz (wie weiter oben angeführt) würde nichts sprechen, aber bitte nicht auf historischem Gut.
Ich frage mich manchmal, in was für einer Welt wir uns heutzutage bewegen, wo alles mal eben schnell ausradiert und was neues gebaut wird (ich seh es ja jeden Tag in der Nachbarschaft in Opladen im alten AW), nicht, dass ich neuem nicht aufgeschlossen bin, aber manchmal wird der Zenit einfach überschritten.
In meiner Heimatstadt am Niederrhein versucht man zumindest auch aktiv, die alten Denkmäler zu erhalten, zu schützen, zur Information und Mahnung für weitere Generationen, u.s.w. , das gelingt auch relativ gut durch Vereine z.B. . Da frage ich mich natürlich, wer hier wessem gewillt ist, denn in meiner Heimatstadt seh ich den Willen der Stadt, der Kommune etc. und dem gleichen Willen der dort arbeitenden Vereine, die arbeiten zusammen. Es kommt scheinbar auf den Landkreis an, in dem man sich bewegt....
Lieben Gruß von Marcus an Alle
"Klopfte man an die Gräber der Toten , und fragte sie , ob Sie wieder auferstehen wollten , Sie würden mit den Köpfen schütteln ." (A. Schopenhauer)