Gymnasiums-Keller war Bunker und Notkrankenhaus
Gymnasiums-Keller war Bunker und Notkrankenhaus
Hallo,
in der Allgemeinen Zeitung vom 5.10.2006 war ein Artikel zu dem Hilfskrankenhaus unter dem Römerkastell Gymnsaium.
http://www.allgemeine-zeitung.de/region ... id=2550212
"Mit dem Bau des Alzeyer Gymnasiums am Römerkastell im Jahre 1962 wurde dessen Keller als Bunker und Notkrankenhaus eingerichtet."
"m Falle eines nicht-atomaren Angriffes wären auch die Klassenräume des Römerkastells als Krankenzimmer genutzt worden; ausreichend Notbetten lagerten in Sprendlingen. Noch heute hat das DRK dort sein Bettenlager für Notfälle. Neben dem Bunker im Römerkastell gab es in Alzey noch weitere Schutzräume im Staatlichen Aufbaugymnasium und in der Tiefgarage."
Viele Grüße,
Leif
in der Allgemeinen Zeitung vom 5.10.2006 war ein Artikel zu dem Hilfskrankenhaus unter dem Römerkastell Gymnsaium.
http://www.allgemeine-zeitung.de/region ... id=2550212
"Mit dem Bau des Alzeyer Gymnasiums am Römerkastell im Jahre 1962 wurde dessen Keller als Bunker und Notkrankenhaus eingerichtet."
"m Falle eines nicht-atomaren Angriffes wären auch die Klassenräume des Römerkastells als Krankenzimmer genutzt worden; ausreichend Notbetten lagerten in Sprendlingen. Noch heute hat das DRK dort sein Bettenlager für Notfälle. Neben dem Bunker im Römerkastell gab es in Alzey noch weitere Schutzräume im Staatlichen Aufbaugymnasium und in der Tiefgarage."
Viele Grüße,
Leif
- Gravedigger
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HM, 35cm dicke Wände bei einem Bunker? Ist das nicht ein bischen arg dünn?...Die Betonwände des Bunkers sind 35 Zentimeter dick und damit stark genug, um das Eindringen atomarer Strahlung zu verhindern. Außerdem hätte die massive Konstruktion einer Detonation in Bunkernähe stand gehalten.
CU Markus
Zivilisation bedeutet, sich gegenseitig zu helfen von Mensch zu Mensch, von Nation zu Nation. (Henry Dunant)
- derlub
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Viel ist es nicht. Gegen direkte Treffer konventioneller Waffen bieten solche Wanddicken so gut wie keinen Schutz. Hier beschränkte man sich rein auf Strahlen, Trümmer, Feuer, Chem. Kampfstoffe und Druckwellenschutz.Gravedigger hat geschrieben: HM, 35cm dicke Wände bei einem Bunker? Ist das nicht ein bischen arg dünn?
Diese geringen Wandstärken sind aber nichts ungewöhnliches.
Bei den Bautechnischen Grundsätzen für Großschutzräume in Verbindungen mit Tiefgaragen (also MZAs) kam es nach und nach aus Kostengründen zu einer Verringerung der Wand- und Deckenstärken.
Richtlinien; Wand- & Deckenstärke; Waffenschutz
-1962 (Vollschutz); ca. 1,90m; ca. 250kg
-1964 (Änderung); ca. 1,10m; ca. 50 kg
-1968(Grundschutz); ca. 0,30m-0,40m; ----
Grüsse,
Christoph
Zuletzt geändert von derlub am 07.10.2006 19:52, insgesamt 3-mal geändert.
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Hallo,
die meisten (vielleicht auch alle) HKSs scheinen im Grundschutz gebaut worden zu sein. Der Grundschutz schreibt nur einen Schutz gegen radioaktive Niederschläge, biologische und chemische Kampfstoffe sowie gegen Brand- und Trümmereinwirkung vor. Dafür ist eine Wanddicke von 35cm wohl ausreichend. In den aktuellen Bautechnischen Grundsätzen für Großschutzräume im Grundschutz ist sogar nur eine Mindeststärke von 30cm für Wand und Decke angegeben.
die meisten (vielleicht auch alle) HKSs scheinen im Grundschutz gebaut worden zu sein. Der Grundschutz schreibt nur einen Schutz gegen radioaktive Niederschläge, biologische und chemische Kampfstoffe sowie gegen Brand- und Trümmereinwirkung vor. Dafür ist eine Wanddicke von 35cm wohl ausreichend. In den aktuellen Bautechnischen Grundsätzen für Großschutzräume im Grundschutz ist sogar nur eine Mindeststärke von 30cm für Wand und Decke angegeben.
Gruß Kimi
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Moin!
Die meisten baulich vorbereiteten HKH wurden im einfachen Sofortprogramm eingeordnet - das schreibt so gut wie keine Schutzmassnahmen vor, sondern sieht nur bauliche Massnahmen vor, die für den Betrieb als Krankenhaus notwendig gewesen wären. Eine noch weit größere Zahl war ohne jede bauliche Vorbereitung als HKH erkundet und festgelegt. Grundschutz ist zwar richtig, galt aber nur für das erweiterte Sofortprogramm und die HKH im Vollausbau.
Mike
Die meisten baulich vorbereiteten HKH wurden im einfachen Sofortprogramm eingeordnet - das schreibt so gut wie keine Schutzmassnahmen vor, sondern sieht nur bauliche Massnahmen vor, die für den Betrieb als Krankenhaus notwendig gewesen wären. Eine noch weit größere Zahl war ohne jede bauliche Vorbereitung als HKH erkundet und festgelegt. Grundschutz ist zwar richtig, galt aber nur für das erweiterte Sofortprogramm und die HKH im Vollausbau.
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