Geplanter US Truppenabzug aus Deutschland?

Militärische Objekte und Anlagen ab 1945
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wadentritt

Beitrag von wadentritt » 04.07.2008 20:05

Claus P. hat geschrieben:Hallo Wadentritt.

Ist in Bamberg nicht vor Jahren eine US- Kaserne dicht gemacht und abgerissen worden ? Oder war es eine von anderen Streitkräften oder Bundeswehr ?

Mfg Claus
hat nix zu sagen da wird abgerissen und neu gebaut und evtl auch schnell geschlossen,kann mich noch erinnern wie in Kirchgöns/Hessen in der Ayers Kaserne für zig Millionen Dollar Bauzeit ein halbes Jahr eine hochmoderne Panzerwaschstrasse gebaut wurde die bei fertigstellung nie in Betrieb ging da wurde dort alles geschlosssen.

Die spinnen die Amis :lol:

VWrulez
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Beitrag von VWrulez » 12.07.2008 22:04

Helmholtz hat geschrieben:Mal eine vielleicht "dumme" Frage, ist Bitburg eigentlich zu?

Und was ist denn in Spangdahlem noch gebased? F-16?


Hi!
Bitburg ist schon seit 1994 zu. Genau am Ende des Finanzjahres haben die zu gemacht.
Spangdahlem hat 2 F-16 und eine A-10 Staffel

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Firefighter112
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Beitrag von Firefighter112 » 12.07.2008 22:27

VWrulez hat geschrieben:
Helmholtz hat geschrieben:Mal eine vielleicht "dumme" Frage, ist Bitburg eigentlich zu?

Und was ist denn in Spangdahlem noch gebased? F-16?


Hi!
Bitburg ist schon seit 1994 zu. Genau am Ende des Finanzjahres haben die zu gemacht.
Spangdahlem hat 2 F-16 und eine A-10 Staffel
Ist dir bekannt wann die Bitburg Housing Annex geschlossen wird bzw. ob überhaupt?

Zur Situation in RLP war in der "Rheinpfalz" am 10.7 ein Artikel drinn:

Bruch: Alle US-Militärstandorte gesichert

Innenminister informiert über jüngste Entscheidungen in Washington - Logistikeinheit für Baumholder?
MAINZ (ahb). Es wird einen weiteren endgültigen Standort der US-Army in Deutschland geben und zwar Baumholder. Diese definitive Zusage aus Washington hat Innenminister Karl Peter Bruch (SPD) gestern in Mainz als weiteren Erfolg der Landesregierung bei ihrer seit 2002 gefahrenen Strategie der Konversionsvermeidung gewertet. Damit seien jetzt alle 53 Standorte des US-Militärs in Rheinland-Pfalz gesichert - vom Postamt in Germersheim über die Bäckerei in Grünstadt bis zur Air Base Ramstein.

Mitte Juni war Bruch zu erneuten Gesprächen in Washington gewesen, die Gespräche waren diese Woche in Rheinland-Pfalz fortgesetzt worden. Wie er gestern informierte, soll die 1. US-Panzerdivision Deutschland und damit auch Baumholder 2012/13 verlassen. Ob danach erneut eine „schwere Einheit" oder eine Logistikbrigade nach Baumholder kommt, stehe noch nicht fest. Bruchs Einschätzung zufolge wird es wohl eine Versorgungseinheit werden, allerdings in derselben Truppenstärke wie bisher. In Baumholder sind 5000 US-Soldaten stationiert, hinzu kommen rund 7000 Angehörige und Zivilisten.

Eine Arbeitsgruppe, unter anderem besetzt mit Vertretern der US-Army, des Bundesverteidigungsministeriums und des Landes, soll in den nächsten Jahren den Standort Baumholder aufwerten helfen. Dabei geht es beispielsweise um Verbesserungen am Truppenübungsplatz der Bundeswehr, damit dieser optimal von der Army, vielleicht auch von der Air Force genutzt werden kann. Es geht zudem um eine qualitative Verbesserung der Wohnsituation für das Militär. Wie an anderen Standorten auch, Beispiel die Region Kaiserslautern, wollen die USA hochwertigere Wohnungen, um größere Anreize zu bieten, ins Militär einzutreten.

Mit der Washingtoner Entscheidung gehe „ein Aufatmen durch Baumholder", sagte der Minister, gleiches gelte für den Raum Kaiserslautern, auch wenn die Liegenschaften dort nicht im eigentlichen Sinn zur Debatte gestanden hätten. Im Wettbewerb der Bundesländer um US-Militärstandorte, insbesondere mit Bayern, habe Rheinland-Pfalz klar das Rennen gemacht. Und zwar deshalb, „weil wir als einziges Bundesland mit einem Konzept vorstellig geworden sind".

Ein Konzept sei notwendig geworden, nachdem sich die USA angesichts ihres geänderten militärischen Auftrags seit Ende des Kalten Krieges und seit den Anschlägen vom 11. September 2001 für eine Umstrukturierung ihres Militärs entschieden hätten. Truppenreduzierung, Truppenkonzentration und folglich Kostenminimierung seien Schlagworte. Das Konzept der Landesregierung, um die rheinland-pfälzischen Standorte weitgehend zu erhalten, beruhe auf drei Säulen: Sicherheitsgarantie, „Einbettung" in die Bevölkerung und der Zusage, dass Rheinland-Pfalz die Amerikaner wolle - und dafür auch bereit sei, Eigeninitiative zu zeigen. Ein Beispiel dafür seien durch Private finanzierte Wohnbauprogramme. Dass das Land nie verhehlt habe, auch aus Eigeninteresse zu handeln, habe ebenfalls geholfen.

Die jetzigen Kernaussagen zugunsten der rheinland-pfälzischen Standorte wertet Bruch als stabil und damit als unabhängig vom künftigen US-Präsidenten. Für Rheinland-Pfalz allerdings seien sie kein Grund, in den Bemühungen aufzuhören, egal, welche Landesregierung am Ruder sei. „Es gibt kein Zurücklehnen", so Bruch, die Verbindung zu Washington müsse gehalten werden. Dazu gehört dem Minister zufolge auch die Lobbyarbeit, die ein Washingtoner Anwalt für Rheinland-Pfalz betreibt und die nach Leistung abgerechnet wird; daraus entstanden bislang Kosten von zwischen 100.000 und 200.000 Dollar im Jahr.

Die Kernentscheidungen betreffen über Baumholder hinaus auch den Fliegerhorst Spangdahlem in der Eifel. Dort soll die Zahl der F-16-Kampfjets erhöht und alte gegen neue Modelle ausgetauscht werden. Gleichzeitig läuft 2009 das Wohnbauprogramm mit 271 Einheiten an. In Kaiserslautern sollen die Army-Liegenschaften räumlich von 13 auf 3 konzentriert werden; damit könnte Fläche freiwerden für die Stadtentwicklung. Beste Chancen sieht das Land zudem, dass es mit der Modernisierung des US-Hospitals in Landstuhl klappt. Wie berichtet, würden dort dann in einem ersten Schritt rund 500 Millionen Euro investiert.


Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pirmasenser Rundschau
Ausgabe: Nr.159
Datum: Donnerstag, den 10. Juli 2008
Seite: Nr.14


Gruß, Sebi

wadentritt

Beitrag von wadentritt » 17.07.2008 11:25

In Bitburg sind aber noch Community Gebäude u.a High Schools ,Middle Schools offen obwohl die Airbase in Bitburg schon lange zu ist die gehören jetzt sicher zu Spangdahlem

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Beitrag von darkmind76 » 30.07.2008 15:29

So, den Bereich der Hutier-Kaserne in Hanau gibt es schon bei der BImA:
http://www.bundesimmo.de/immo6s/files/6 ... 000_DE.pdf
http://www.bundesimmo.de/immo6s/files/6 ... 000_DE.pdf

In dem Expose des nördlichen Gewerbebereichs ist von einem Gefahrenabwehrzentrum die Rede.
Dazu gab es im März einen Bericht im Main-Echo:

http://www.main-netz.de/nachrichten/reg ... 123,238324

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Beitrag von darkmind76 » 09.08.2008 23:01

So, in Hanau gehen bald die Lichter endgültig aus...
Abschied von Hanau: Amerikas Fahne letztmals eingeholt

"Drawdown" zum Abschied: Mit einer feierlichen Zeremonie wurde am Donnerstagabend
die US-Garnison Hanau geschlossen.

Zur letzten Flaggenparade trat die nach den Abzügen der vergangenen Jahre verbliebene wenige
hundert Mann starke Restbesatzung in der Sporthalle der Pioneer-Kaserne an. Vor 100 handver-
lesenen Gästen und zum Klang der beiden Nationalhymnen ließen Colonel Ray A. Graham,
Garnisonskommandant für den Raum Wiesbaden, und der stellvertretende Standortkommandant
für Hanau, Dr. Robert P. Schloesser, die Garnisonsfahne einrollen. Die Amerikaner hinterlassen
in Hanau 340 Hektar ehemaliges Militärgelände, dessen Eigentümer zunächst der Bund sein wird.
[Quelle: Main-Echo, SA 09.08.2008]

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Beitrag von Helmholtz » 22.08.2008 21:01

Bevor ichs ins Thema "Büdingen Nukesite" schreibe mal lieber hier...

Ich bin dort im Juli mal vorbeigekommen und hab nur mal kurz an der B457 Pause gemacht.

Es war einmal... Büdingen Army Airfield.

;)
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Beitrag von VWrulez » 29.08.2008 23:23

@Firefighter 112

Die reden davon die Housing und das alles abzugeben. Genauso wie die ehemalige französische Keserne die mitbenutzt wird. Es sind dabei auch schon Jahreszahlen gefallen aber was 100% iges steht wohl doch noch nicht fest. Aber ich kann mich da mal schlau machen. Sitz ja an der Quelle.

@wadentritt

Ja in Bitburg sind noch community Gebäude. Ist alles noch in Nutzung.Wobei ich weiß das die manche Büros in der franz. Kaserne zu machen und nach Spangdahlem verlegen. Und wenn ich mich so umsehe in der Housing wunder ich mich wieviele Wohnungen in den Blocks leer stehen. Aber ich denke das ist gewollt weil die Amis in den ganzen Dörfern rund um die Base wohnen sollen und nicht "eingepfercht" in ner Housing. Außerdem sind sie so kein leichtes Ziel mehr...
Naja, mal sehen was draus wird. Wenn ich was neues hab dann werd ichs posten.


Gruß Sascha

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Beitrag von CSquadron » 30.08.2008 11:26

Moin,

vor ein paar Tagen wurden weitere Ergebnisse der Transformation der US-Army Europe bekanntgegeben.

So wird der Standort Mannheim nunmehr um die ersten Einheiten reduziert. Das Signal Command geht nach Wiesbaden und wird dort wieder in der Nähe des zukünftigen Hauptquartiers von US Army Europe stationiert werden.

Es ist davon auszugehen, dass Mannnheim komplett geschlossen wird, genauso wie Heidelberg. Dies wird aber erst der Fall sein, wenn das Hauptquartier der US-Streitkräfte in Europa komplett in Wiesbaden ist.

Der Standort Dexheim wird ebenfalls aufgegeben, die Kaserne und die ehem. Missile-Facility gehen demnächst zurück an die BIMA.

Für Mannheim wird es wohl nicht einen Komplettabzug auf einmal geben, sondern einen schrittweisen Rückzug.

Gruß
MfG
CSquadron


www.munlager.de

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Konversionstour am 28.03.2009

Beitrag von darkmind76 » 30.03.2009 19:56

Am 28.03.2009 hatte die Stadt Hanau zu einer Besichtigungtour der Konversionsflächen Wolfgang und Großauheim geladen. Zwar sehr versteckt, doch durch die Vorträge zur Ausstellung "Amerikaner in Hessen" hab ich davon auch etwas mitbekommen. Der Termin um 10 Uhr war schnell vergriffen, doch für 15 Uhr konnte ich noch ein Ticket ergattern.

Treffpunkt war am Industriepark. Dort standen für etwa 300 Besucher 3 Gelenkbusse bereit. Ein weiterer holte etwa 100 an der Pulvermühle ab. Da ich recht früh dort war, konnte ich anfangs einen Fenster-Sitzplatz bekommen. Zunächst ging es auf das Gelände der Pioneer-Kaserne. Eine kleine Rundfahrt darüber mit kurzen Stopps und Erklärungen, allerdings gab es keinen Ausstieg. Weiter ging es danach in den gegenüberliegenden Wohnpark. Wieder eine kleine Busrundfahrt und dann zurück nach Wolfgang auf das Gelände der Wolfgang-Kaserne mit Commissary, PX usw., allerdings auch dort kein Ausstieg. Interessant war aber bei Schrittgeschwindigkeit die Passage der nach dem 9/11 errichteten Sperren. Danach ging es zur Old Argonner-Kaserne. Dort viele alte vor sich hin gammelnde Bauten. Auf den anderen sah alles ziemlich neu bzw. renoviert aus. Auf dem Gelände der Old Argonner gab es dann einen Halt und man konnte sich eine Schule und ein Wohnhaus anschauen. Die Schule will die Stadt Hanau schon bald nutzen. Nach dem Stop ging es rüber zur New Argonner und zum dortigen Übungsgelände Campo Pond. Auch dort ein kurzer Ausstieg. Auf dem Campo Pond Gelände sollen bald Wildpferde angesiedelt werden, die den dortigen Magerrasen schützen. Ein kleiner Rundweg soll für Besucher entstehen. Danach ging es in den Wohnbereich der New Argonner mit einem weiteren Halt und der Möglichkeit ein weiteren Wohnblock zu besichtigen sowie ein Doppelhaus für Offiziere. Anschließend gab es noch eine Rundfahrt an der High und Middle School vorbei und zurück zum Ausgangspunkt nach ca. 3 Stunden.

Alles hier einstellen ist ziemlich mühselig, auch das Betiteln bei Arcor sind nicht sonderlich einfach. Aber für einen kleinen Einblick sollte es vielleicht reichen, mal hier in meinem Fotoalbum dazu vorbei zu schauen:

http://www.arcor.de/home/link.php?url=h ... 71d8967be9

P.S. Das erste Foto gehört eigentlich nicht zur Konversiontour, das hatte ich auf dem Hinweg an Gate 1 zum Campo POnd-Gelände aufgenommen. Dachte nur, das paßt dazu... ;-)

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