Fulda-Gap

Bauliche Infrastruktur der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze und des Eisernen Vorhangs
Gast

Beitrag von Gast » 19.04.2005 18:29

Aus meiner Bw Zeit bei der Instandsetzung weiß ich noch folgendes:
(Korps Instandsetzung)

Es gab zumindest Verfügungsräume die wir im V-Falle zu beziehen hatten. Da wir aber als Versorgungstruppen ziemlich gefährdet waren sollten wir uns nie länger als 2 Tage an einem Ort aufhalten (Luftaufklärung und so). Ich kann mir nicht vorstellen das es der Artillerie da anders gehen sollte.

D. Küster

GDP Stellungen

Beitrag von D. Küster » 24.04.2005 18:46

Ich habe im Jahr 1986 in einem Beobachtungsbataillon (aufklärende Artillerie) Dienst getan, wir hatten im grenznahen Bereich sogenannte GDP Stellungen. Das waren vermessene Punkte, die mit leeren Geschoßhülsen als Vermessungspunkte markiert waren. Im V-Fall hätten wir diese Punkte mit unseren Schallmeßtrupps beziehen können, ohne daß man die Positionen extra hätte vermessen müssen. Unsere Vermesser sind immer mal mit abgeklebten taktischen Zeichen in die Region gefahren und haben unser Aufklärungsnetz kontrolliert und verdichtet. Ob wir diese Punkte aber jemals noch erreicht hätten?????

Finn
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Beitrag von Finn » 24.04.2005 23:13

Genau, das wars :) es lag mir förmlich auf der Zunge!

Recht interessante Seite über Fulda Gap etc. http://3ad.com

Von dort stammt auch die obrige Karte!
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wadentritt

Fulda Gap

Beitrag von wadentritt » 06.05.2005 15:18

Der Einmarsch einer Armee wäre sicher da am meisten zu vermuten gewesen da viel Tal/Wald zudem man hätte mit kleineren Einheiten schnelle Vorstöße machen können.

Ein bekannter von mir war mitte der 80iger auf dem Sickels Airfield stationiert als Mechaniker für die Kampfhubschrauber er sagte mir das dort große Zusatztanks für die Helis gelagert waren womit Entlaubungsmittel und sonstiges versprüht werden konnte.


Gerüchten nach lagerten verschiedene solche Mittel/Kampfstoffe im Nato Lager in Grebenhain/Vogelsberg.

Ich denke aber auch ein Einmarsch über die CSSR und Zeitgleich eine Bedrohung durch Marineverbände an der Ost/Nordsee durch die Sowjets wäre auch möglich gewesen.

wadentritt

GerryH

Beitrag von GerryH » 07.05.2005 02:13

:!:
Zuletzt geändert von GerryH am 07.05.2005 23:40, insgesamt 1-mal geändert.

Harry (†)

Beitrag von Harry (†) » 07.05.2005 02:51

>Was W-70 ist, mag ich hier gar nicht erklären

Doch mach doch mal :D

> Scenario Zebra, sei so realität

SO nicht. Aber ähnlich...

> bis auf die Buffer Zone und Branding Eartht nicht

Das ist definitiver Blödsinn.

>die hätten wir deutsche allesmt bitter bezahlt

Und das wiederum stimmt. Aber nicht nur "wir Deutschen", sondern auch 10.000de von US Soldaten und ihre Familien die hier waren.

wadentritt

Beitrag von wadentritt » 07.05.2005 10:16

denke mal da spielt die umstrittene Startbahn West in FFM auch eine kleine Rolle,Bau wurde zum teil von den Amis unterstützt um natürlich im Krisenfalle die vielen Angehörigen schnell auszufliegen oder glaubten damals alle es ginge nur um den Schönen Frankfurter Stadtwald der geholzt wurde?

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Gravedigger
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Beitrag von Gravedigger » 07.05.2005 10:42

Harry hat geschrieben:>Was W-70 ist, mag ich hier gar nicht erklären

Doch mach doch mal :D
W70 ist ein Nuklearsprengkopf mit einer Sprenkraft von 100kt für das Raketensystem Lance, der Sprenkopf wurde 1969 entwickelt und ab 1973 eingesetzt.

CU Markus
Zivilisation bedeutet, sich gegenseitig zu helfen von Mensch zu Mensch, von Nation zu Nation. (Henry Dunant)

GerryH

Beitrag von GerryH » 07.05.2005 13:22

:(
Zuletzt geändert von GerryH am 07.05.2005 23:39, insgesamt 1-mal geändert.

eclipse
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Beitrag von eclipse » 07.05.2005 13:26

GerryH hat geschrieben:auf dem Reisbrett
also für den asiatischen Schauplatz....

Sorry, den konnte ich mir jetzt nicht verkneifen ;)

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