Friedrichswalder Forst bei Glöwen

Rüstungsindustrie, Waffen- und Munitionsproduktion, Munitionsanstalten, Tanklager, Depots, U-Verlagerungen etc.
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Pogg 3000
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Friedrichswalder Forst bei Glöwen

Beitrag von Pogg 3000 » 07.12.2014 21:59

Guten Abend,

in dem Buch: "Kleinbahnreise durch die Prignitz" aus dem Verlag Kenning findet sich auf Seite 192 folgende Passage:

"1939 begann hier die Dynamit AG mit dem Bau einer Nitrocellulosefabrik, jedoch 1941 stellte sie den Bau ein und errichtete im Auftrag des OKH ein Munitions- und Ersatzteillager, eine Zündhüchenfabrik sowie eine "Entlaborisierungsanstalt", um unter dem "Decknamen "Roland" (mit dem Einsatz von Häftlingen) Sprengstoff aus Beutemunition und Blindgängern zu gewinnen. Zur Havelberger Strecke bestand ein Gleisanschluß mit fünfgleisiger Übergabeanlage, dem "Bahnhof Friedrichswalde". Von 1944 bis zu seiner Sprengung kurz vor Kriegsende war das Werk Außenlager des KZ Sachsenhausen und zählte rund 800 Zwangsarbeiter/innen. Anschließend nutzte erst die Rote Armee das Gelände, später richtete hier das im ehemaligen HJ-Wehrertüchtigungslager nördlich vom Bahnhof Glöwen stationierte Grenzausbildungsregiment 5 (GAR-5) "Gustav Sobottka" einen Übungsplatz ein - ungeachtet der immensen Mengen weit verstreuter Munition und Sprengstoffe."

Dieser Text ist sehr Konkret. Meine anschließende Internetsuche war wenig erfolgreich (Einschließlich Forum), wer weiß etwas darüber und kann darüber berichten?

Schöne Grüße, Thomas

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