Focke Wulf Werke

[sash]

Moinsen,
weiß vielleicht jemand etwas über die ehemaligen Focke Wulf Werke in Hoykenkamp (bei Delmenhorst)? Heißt heute MBB.
Info:
http://technikatlas.de/~tb9/hoykenkamp.htm
http://technikatlas.de/~tb9/focke.htm

Habe als Kind in einem Wäldchen ca. 200 m vom heutigem Werksgelände in alten Ruinen gespielt. Nach meinen heutigen kenntnissen waren das alte Baraken von Zwangsarbeiter etc... Heute ist es dort schwer zugänglich da viele neue Häuser umzu gebaut wurden.
Ausserdem ist in der nähe ein "Tunneleingang?" Damals stand am ende des Tunnels noch eine Lore und es führten Schienen hinein. Hinter der Lore ist der Tunnel allerdings zugemauert gewesen. War vor ein paar Tagen mal wieder dort und heute ist der komplette eingang dicht gemacht worden.
Vielleicht weiß ja jemand etwas darüber?!!

Schönen Sonntag noch..... [/url]

[pkbremen]

Hi!

Auf der Seite bzw. dem Foto ist in der Mitte Prof. Dr. Ing. Dipl. Ing. Henrich Focke (nicht Heinrich!!!) abgebildet. Sein vater hat das Bremer Focke-Museum (Heimat-Museum) gegründet.

Focke jun. hat den ersten lenkbaren Hubschrauber gebaut (vor Sikorsky und Flettner). Bezeichnung Focke-Wulf Fw 61. Konstruktion und Bau in Bremen. Zwei Stück - die nicht einige Minuten sondern Stunden in der Luft bleiben konnten. Bekannt: hanna Reitsch´ Flüge in der Deutschlandhalle Berlin und auf dem Zeppelinfeld in Nürnberg um 1936.

Focke und Gerd Achgelis gründeten dann die Focke Achegelis GmbH in Hoykenkamp bei delmenhorst ca. 25 km von Bremen-Hauptbahnhof entfernt.

In Hoykenkamp Entwicklung und Test vom Großhubschrauber Fa 223 "Drache". Bau bis 1945 ca. 14 Stück - weiterer in Frankreich 1946/47. Focke gilt als der Großvater der Alouette.

Nach dem Bombenangriff 1942 Auslagerung der Erprobung und der Fabrikation nach Ulm, außer Tragschrauber "Bachstelze" (wurde als fliegender Beobachtersitz hinter U-Boot hinterhergezogen). Bachstelze-Produktion weiter in Hoykenkamp.

1944 Vereinigung von Focke-Achgelis mit Weser-Flug Bremen (damals größte Flugzeugfabrik des Deutschen Reichs).

Hoykenkamp war also nie Focke-Wulf. Nach dem krieg war H. Werk von VFW (Vereinigte Flugtechnische Werke) und baute Hubbühnen für LKW und Wohnwagen.

Mehr in: Henrich Focke: Mein Leben.

[MTH]

Hallo!

Das Gelände dient MBB heute noch militärischen Zwecken.
Hier werden Antennenmastanlagen für mobile AutoFü-Anlagen gebaut.

Das mit den Ruinen hört sich allerdings interessant an. Die sind mir noch nie aufgefallen, werde mich aber demnächst mal dort umsehen.

Diese Örtlichkeit ist quasi bei mir um die Ecke.

[MTH]

ach ja:

@ sash:
kannst Du mir bitte mal mailen, wo genau dieser Eingang gewesen sein soll?

Danke!

[pkbremen]

Mir bitte auch...

pk.bremen@t-online.de

[MTH]

*grummel*
ohne Addi keine Mail

aber jetzt: mthomas@fbm.hs-bremen.de

thx