Dampflokfriedhof Falkenberg

Verkehrsgeschichte - Bauwerke der Bahn, U-Bahn, S-Bahn etc.
burion

Beitrag von burion » 31.07.2007 07:28

Ein Mitarbeiter des Sächsischen Eisenbahnmuseums Chemnitz-Hilbersdorf sagte mir Anfang des Jahres, dass die Loks von der DB AG dort abgestellt wurden, sie demnach nicht einem Privatmann gehören, sondern nach wie vor der DB AG.
Weitere Bilder vom Oktober 2005 gibt's auch hier: http://www.burion.de/Lokschrott/LokschrottMain.htm

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Jürgen

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Beitrag von bitti » 31.07.2007 18:35

Der gute Mann vom Eisenbahnmusuem liegt falsch. Die Loks gehören einem Privatmann, so wie im Link auch beschrieben.

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Beitrag von Schotterwüste » 03.08.2007 01:26

Der Eigentümer der ganzen Dampfloks ist ein Herr Falz. Ihm gehört auch die Dampflok-Sammlung in Hermeskeil. Bereits in den 70er Jahren hat er angefangen, Dampfloks zu kaufen. Nach der Wende in den 90er Jahren hat sich seine Sammlung sprunghaft vergrößert. Er hatte damals viele DR-Dampfloks übernommen. Zum Teil auch unvollständige Maschinen und Dampfspender.

Neben den Dampfern besitzt er auch ein paar Großdieselloks aus dem Osten. Mit denen ist er auch manchmal privat unterwegs. Er fährt die Loks selber. In Hermeskeil stehen darüber hinaus auch ein paar E94. Fast alle seine Fahrzeuge sind nicht aufgearbeitet. Ein paar Dampfloks in Hermeskeil wurden aber wenigstens äußerlich wieder hergerichtet und stehen dort im Lokschuppen. Die kann man an bestimmten Tagen auch besichtigen.

Was aus der riesigen Sammlung mal werden soll - keine Ahnung. Herr Falz ist nicht mehr der jüngste und alleine wird er die ganzen Loks sicherlich nicht restaurieren können. Das ist wohl so eine Art Lebenstraum für ihn. Ein teures Hobby. Schon alleine die großen Grundstücke dürften nicht gerade billig gewesen sein.

burion

Beitrag von burion » 03.08.2007 09:00

Vielen Dank für die "handfesten" Infos.

HerzlGrüße
Jürgen

lars
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Beitrag von lars » 04.08.2007 01:39

Moin,
Schotterwüste hat geschrieben:....Mit denen ist er auch manchmal privat unterwegs. Er fährt die Loks selber. .....
auf was für Strecken geht denn sowas? Kann man einfach so bzw. nach Absprache mit Privatloks nur so zum Spaß auf Bundesbahngleisen rumfahren?

fragt sich

Lars

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Beitrag von patchman » 04.08.2007 01:58

Wenn die Fahrzeuge den Bestimmungen entsprechen, der Fahrzeugführer dazu berechtigt und die Fahrt entsprechend angemeldet ist, dann sollte dies eigentlich kein Problem sein. Es gibt ja einige Privatbahnen, die das Netz der Bahn mit eigenen Fahrzeugen und Personal auf diese Weise nutzen.
Das Anmelden der Fahrten ist insofern wichtig, da ja für jede Fahrt ein Fahrplan erstellt werden muss, um nicht den sonstigen Verkehr zu behindern.

Gruß
Patchman
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Beitrag von Schotterwüste » 05.08.2007 16:17

lars hat geschrieben:Moin,
auf was für Strecken geht denn sowas?
Das geht theoretisch auf allen öffentlichen Bahnstrecken in Deutschland.
Wie schon oben geschrieben, braucht man folgendes (vereinfacht ausgedrückt):

- Einen "Lok-Führerschein"
- Eine Lok mit gültiger Hauptuntersuchung (ähnlich TÜV)
- Einen Fahrplan, damit die Strecke auch frei ist :-)

Und wenn man Geld damit verdienen will, vielleicht noch ein paar gefüllte Waggons hinter der Lok. Damit man Einnahmen aus Fahrkarten oder Gütertransport hat. Man kann natürlich auch ohne Waggons fahren.

Für die Benutzung der Gleise muss man eine "Maut-Gebühr" bezahlen. Nennt sich "Trassenpreis".
"Nur zum Spaß"-Fahren wird recht teuer, ist aber möglich.

Das alles mal als einfache Erklärung.
Ohne jetzt mit Fachwörtern zu kommen.

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Beitrag von Baderbahn » 06.09.2011 17:23

Hallo Leute,

Dieses Jahr soll es sogar einen "Tag der offenen Tür" in Falkenberg geben !!!

Folgendes ist auf der Internetseite des dampflokmusseum Hermeskeil zu lesen:

"Loksammlung Falkenberg
Provisorische Öffnungszeiten 2011

24. und 25. September
von 10.00 bis 18.00 Uhr

Bitte beachten Sie:
Auf Grund von Arbeiten ist es möglich, dass nicht immer alle Teile des Areals zugänglich sind.

Bitte bedenken Sie, dass es sich bei der Loksammlung nicht um einen großen Verein mit vielen Mitgliedern, sondern um eine private Sammlung handelt, die der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Es existieren lediglich ein Handvoll freiwilliger Helfer, die einen Teil Ihrer Freizeit für unser Museum opfern."
LG
Simon

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Beitrag von Djensi » 07.09.2011 15:47

Schotterwüste hat geschrieben:
lars hat geschrieben:Moin,
auf was für Strecken geht denn sowas?
Das geht theoretisch auf allen öffentlichen Bahnstrecken in Deutschland.
Wie schon oben geschrieben, braucht man folgendes (vereinfacht ausgedrückt):

- Einen "Lok-Führerschein"
- Eine Lok mit gültiger Hauptuntersuchung (ähnlich TÜV)
- Einen Fahrplan, damit die Strecke auch frei ist :-)

Und wenn man Geld damit verdienen will, vielleicht noch ein paar gefüllte Waggons hinter der Lok. Damit man Einnahmen aus Fahrkarten oder Gütertransport hat. Man kann natürlich auch ohne Waggons fahren.

Für die Benutzung der Gleise muss man eine "Maut-Gebühr" bezahlen. Nennt sich "Trassenpreis".
"Nur zum Spaß"-Fahren wird recht teuer, ist aber möglich.

Das alles mal als einfache Erklärung.
Ohne jetzt mit Fachwörtern zu kommen.
Auch wenn das jetzt ein bisschen "ausgrab" ist, wer denn mal mit seiner eigenen Lokomotive über die Gleise der Deutschen Bahn rollen möchte, hier wird ihm geholfen.

http://www.deutschebahn.com/site/shared ... __2011.pdf


Ich bin froh, dass ich wohl nicht in die Verlegenheit komme, mir das auszurechnen... :-)


Grüße Djensi

willem
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Beitrag von willem » 07.09.2011 16:26

Und wenn du mit einer Dampflok fahren willst,dann solltest du auch das beachten:

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/d ... kehre.html

gruß
willem

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