Bunker in Leverkusen

Luftschutzbunker, zivile Bunkeranlagen und Schutzbauwerke des 2. Weltkriegs
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Teddybaer
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Beitrag von Teddybaer » 03.06.2012 19:27

Hallo,

ich kann mal versuchen was herauszufinden bezüglich der Pläne,da ich ja direkt vor Ort bin.Allerdings lässt mein Zeitspektrum durch meine Arbeit mir im Moment wenig Spielraum,aber grundsätzlich ist dies möglich(zur Zeit komme ich ja nichtmals dazu die restlichen Bilder des Bunkers der Werkstättenstrasse hier zu posten).Möglich ist die relativ einfache Recherche schon allein,weil ich durch meinen Arbeitgeber teilweise "relativ eng" mit den hier ansässigen Behörden zusammenarbeite und dort über den "einfachen Dienstweg" teilweise mehr rausholen kann als über eine "normale Anfrage" eines "Normalbürgers".
Hört sich zwar doof an,ist aber wirklich so.In Ausübung einer Tätigkeit für eine große Firma wird einem stellenweise Tür&Tor geöffnet für Dinge,die man vorher nicht im Ansatz erahnen konnte :8):

Lieben Gruß vom Teddybaeren
"Klopfte man an die Gräber der Toten , und fragte sie , ob Sie wieder auferstehen wollten , Sie würden mit den Köpfen schütteln ." (A. Schopenhauer)

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Beitrag von Teddybaer » 07.03.2013 20:23

Hallo erstmal an Alle nach einer langen Zeit der Abwesenheit,

meine Bemühungen nach Plänen etc. musste ich letzen Sommer erstmal einstellen,denn mein Arbeitgeber überflutete mich mit erst Arbeit und zudem schränkte mich eine lange Kranheit sehr ein :oops: Dennoch werde ich versuchen weitere Details ans Tageslicht zu bringen.

Ich hoffe das ich dieses Jahr mehr Zeit finde,mich hier etwas einzubringen,mal schauen.Ich musste mich die letzten Tage erstmal wieder "einlesen" innerhalb des Forums,um mich auf den neuesten Stand zu bringen.

Um mal zum eigentlichen Thema zurückzukehren,den Bunkern hier in Leverkusen und den zuletzt von mir hochgeladenen Bildern,dieser wurde Ende 2012 bis jetzt,abgerissen.Er ist also "lost"!
Wie von mir damals beschrieben,wich er einem neu aus dem Boden gestampften Stadtteil,genannt "Neue Bahnstadt Opladen",auf dem ehem. Gelände des ehm. Bahnausbesserungswerkes Leverkusen-Opladen.
Die Überreste werden,wie von den alten Betriebshallen auf dem Gelände auch,als Füllmaterial für den Strassenbau verwendet...
Traurig finde ich es einfach nur weil man hier wieder ein Stück Geschichte dem Erdboden gleichgemacht hat,nur weil ein Unternehmer seinen Profit erwirtschaften möchte :?

Viele Grüsse an Alle vom Teddybaer

P.S.

Meine letzten Bilder des Bunkers werd ich auch noch einstellen hier,es sind vorrangig Aussenaufnahmen.
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ehem. Hochbunker im ehm. Bahnausbesserungswerkwerk Opladen

Beitrag von Teddybaer » 08.03.2013 20:11

Hallöchen und Guten Abend Euch,

hier nun wie angekündigt,weitere Bilder vom Hochbunker im ehm. Bahnausbesserungswerk Leverkusen-Opladen.

Insgesamt werden noch einige Bilder folgen,habe sehr viele Detailaufnahmen gemacht.Leider,muss man sagen,wurde in den letzten Jahren die gesamte Anlage sehr "stiefmütterlich" behandelt,darum auch sehr viel Unrat,Müll und dergleichen,aber ich denke das ist kein Einzelfall.
Der Bunker gehörte zuletzt dem Eigner einer ehm. Betriebshalle der Bahn,der diese als Indoor-Kletterhalle nutzte.Der Bunker gehörte zum Grundstück dazu,genutzt wurde er nur äußerlich;zum klettern...
In den Jahren zuvor,als die Bahn noch aktiv war hier,nutzte ihn hin und wieder die angrenzende Werksfeuerwehr für einige Übungen.
Dies konnte ich durch den ehm. Besitzer und einige Zeitzeugen sicher in Erfahrung bringen.Ein Mieter,selbst Lokführer,war damals(also bis Ende der 90er Jahre) selbst hier in der Werksfeuerwehr tätig und erstattete mir Bericht :8):


Lieben Gruss von Marcus
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Beitrag von gfaust » 08.03.2013 21:44

Den Bunker kannte ich gar nicht, mir ist der bei 51.065683,7.011989 mehr in Erinnerung geblieben, der sieht ja so aus, als ob er einen Treffer auf den Eingangsbereich erhalten hätte.

Bei 51.064549,7.010817 gab es früher noch einen eingelassenen Ein-Mann-Splitterschutz, ob der noch da ist, kann ich nicht sagen, wenn es wärmer ist, kann ich da mal mit dem Rad vorbei.

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Beitrag von Teddybaer » 09.03.2013 16:58

gfaust hat geschrieben:Den Bunker kannte ich gar nicht, mir ist der bei 51.065683,7.011989 mehr in Erinnerung geblieben, der sieht ja so aus, als ob er einen Treffer auf den Eingangsbereich erhalten hätte.
Bei 51.064549,7.010817 gab es früher noch einen eingelassenen Ein-Mann-Splitterschutz, ob der noch da ist, kann ich nicht sagen, wenn es wärmer ist, kann ich da mal mit dem Rad vorbei.
Der Bunker auf 51.065683,7.011989 ist der,von dem meine Fotos stammen,der exestiert so nicht mehr.Aber er hat keinen Treffer im Eingangsbereich bekommen.Das sieht man ja auf den Bildern recht gut.Oder reden wir jetzt aneinander vorbei?
Den anderen auf 51.064549,7.010817 müsst ich mir mal die Tage genauer anschauen.Wo soll der denn in etwa sein auf der Werkstättenstrasse?Laut Google müsste er sich ja kurz hinter der alten Werksfeuerwehr im Bereich des Bürokomplexes befinden(dort,wo eine zeitlang Migranten untergebracht waren)?Oder irre ich mich da?Das müsste doch in etwa auf Höhe der ehm."Ledigenheime",also die Unterkünfte für die damahligen Lehrlinge sein,richtig?Denn im Anschluss darauf trifft man ja schon fast auf das "Sängerheim".Schließlich wird ja dort im Zuge der Baumaßnahmen auf dem gesamten Gelände alles umgestrickt und nichts ist,wie es mal war.

Lieben Gruß von Marcus
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Beitrag von gfaust » 09.03.2013 19:12

Die Ein-Mann-Splitterschutzzelle ist fast genau an der Ecke, wo es zur Werksfeuerwehr reingeht, auf der Rasenfläche vor den Migrantenwohnungen neben dem Gleisanschluss.
Der andere Bunker, von dem ich sprach (und der hat einen massiven Schaden am Eingangsbauwerk, der ist nicht zu übersehen und mit etwas Fantasie kann man den auch bei Google Maps erkennen) ist an der Werksfeuerwehr vorbei, direkt neben dem metallverarbeitenden Betrieb, gegenüber dem ehemaligen Drehkreuz.

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Beitrag von gfaust » 09.03.2013 19:14

Da fällt mir ein, auf Höhe des Pförtners gab es früher noch eine Splitterschutzzelle vor den Parkplätzen an den Gleisen, die ist allerdings im Rahmen der Bahnstadtarbeiten schon ganz zu Anfang entfernt worden.

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Beitrag von Teddybaer » 09.03.2013 19:32

Hallo gfaust,

ich verstehe :8): Also meintest nicht den Bunker den ich fotographiert habe zuletzt.

Was die Splitterschutzzelle am Migrantenwohnheim angeht,dürfte es schwierig werden diese zu fotographieren,ein dicker Zaun umgibt das Gelände.da geht gar nix erstmal,leider :(
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ehem. Hochbunker im ehm. Bahnausbesserungswerkwerk Opladen

Beitrag von Teddybaer » 09.03.2013 19:55

So meine Lieben,

hier noch ein paar Impressionen und Details aus der Innenperspektive sowie einige Aussenansichten wo dann auch nach und nach die Schäden des Angriffs damals (1943/44) durch die Aliierten deutlich werden.

Lieben Gruss von Marcus
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Beitrag von gfaust » 09.03.2013 22:35

Wir meinen doch den gleichen Bunker! Mir war gar nicht bewusst, dass nebenan das A-Werk war! Die Schäden sind auf dem Eingangsbauwerk auf der anderen Seite, die hier nicht im Bild ist. Stimmt es eigentlich, dass es einen Zugang (erst nach dem Krieg erstellt) aus der Werkhalle heraus gab, bei einem flüchtigen Blick in die Halle kam mir das damals (ja, ist inzwischen schon zehn Jahre her) so vor. Bei Panoramio gibt es noch ein Foto, auf dem man die Schäden erkennen kann.

Als ich gesucht habe, ob der Schaden bei den schweren Luftangriffen Weihnachten 1944 entstanden ist, habe ich die Dokumentation eines Zeitzeugen im Netz gefunden, das Buch Johannes Kube - Gekochte Steine essen (ISBN: 978-3-940459-32-9) wurde bei Shaker Media veröffentlicht.

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