100 Jahre Teerstraßen

Verkehrsgeschichte - Straßen, Autobahnen und sonstige Straßenverkehrs-Bauwerke
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Maeks
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was ist der Unterschied

Beitrag von Maeks » 03.03.2004 23:31

Hallo Harvey

Zum ersten Asphalt ist eine Mischung aus Bitumen und Sand,Kies oder gebrochenen Gestein.. Zum zweiten Teer is ein Abfallprodukt bei Koksgewinnung im der Steinkohleindustrie. deiser Teer wird aber im Straßen bau nicht mehr verwnedet da er zu viele Kohlenwasserstoffverbindungen, hat die die Umwelt zu sehr schädigen
Also Teer ist ein Zusatzstoff und Asphalt ist schon ein Endprodukt.
Noch eins Bitumen ist ein Abfallprodukt der Erölindustrie.
Alles Klar?
Wenn nicht dann bitte fragen!

Schöne Grüße
Maeks :holy:

master
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Beitrag von master » 04.03.2004 10:24

hallo.

Ich habe eine wald und wiesen formelsammlung befragt.

Reibungszahlen:

gleitreibung(bremsen mit blockierten raedern):

gummi----trocken---nass(wasser)
asphalt----0,50-------------0,30
beton------0,60 ------------0,50

Daraus ist zu ersehen das beton die guenstigeren fahreigenschaften hat.
Keine ahnung ob es real zutrifft.
Hat wohl auch etwas mit der oberflaechen beschaffenheit(rauheit) zu tun.

Der gesetzgeber geht nach meinen erkenntnissen bei unfaellen von einer beschleunigung von 2m/s^2 aus.
In zeiten von abs nicht immer feststellbar.

Habe vor einiger zeit im tv einen bericht ueber eine verkehrskontrolle gesehen.
Lkw: zugmaschine mit auflieger.
Ladung:betonring von mehreren tonnen gewicht die ueberwiegend im tiefbau eingesetzt werden.

Frage kontrollmensch:warum liegt ihre ladung voellig ungesichert auf dem auflieger.
Sie sollten das teil mit abspanngurten sichern.

Antwort lkwmensch:das teil ist so schwer,verrutschen ausgeschlossen.

Soviel zum physik verstaendnis eines lkw fahrers.
Turbo rolf haette es besser gewusst.

mfg
thomas

Gast

Beitrag von Gast » 09.03.2004 12:44

master hat geschrieben: Turbo rolf haette es besser gewusst.

mfg
thomas
Ja, sein Sportwagen hatte vermutlich genausoviel PS wie der LKW...

Lasse
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Beitrag von Lasse » 10.03.2004 09:07

master hat geschrieben:Antwort lkwmensch:das teil ist so schwer,verrutschen ausgeschlossen.
Das sollte er sich mal genauer durch den Kopf gehen lassen. Nur ob er nach der Theorie die Praxis so toll findet, wage ich zu bezweifeln.

Bei Rostock sind ja auch noch Teilstücke der Autobahn mit Betonplatten gebaut (tok,tok,tok,tok. Habe ich jetzt einen Platten oder ist das die Straße?). Ist das noch ein Teil der Reichsautobahn oder der DDR Autobahn.

Ich dachte immer im dritten Reich wurde die Autobahn aus Betonplatten gebaut, weil die die Panzer aushalten.
"Siehst Du einen Atompilz: Schau gut hin, Du bekommst so etwas nie wieder zu sehen."

sigma
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Beitrag von sigma » 10.03.2004 11:14

Die Autobahn A19 bei Rostock wurde zwischen 1963 (Abschnitt Krummendorf-Überseehafen) und 1978 (Abschnitt Krakow-Röbel) gebaut.

Definitiv kein Beton aus der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg.

Harvey

Beitrag von Harvey » 12.03.2004 20:02

Ich dachte immer im dritten Reich wurde die Autobahn aus Betonplatten gebaut, weil die die Panzer aushalten.
Ja, das hat mir mein Vater auch so erklärt, aber ich meine, dass die RAB in erster Linie keine strategische Bedeutung hatten. Ausserdem würden Panzer über längere Strecken eh' nicht selbst fahren.
Also: Volkesmund tut nicht immer Wahrheit kund

Grüße

Harvey

Johan

Beitrag von Johan » 12.03.2004 20:42

master hat geschrieben:Habe vor einiger zeit im tv einen bericht ueber eine verkehrskontrolle gesehen.
Lkw: zugmaschine mit auflieger.
Ladung:betonring von mehreren tonnen gewicht die ueberwiegend im tiefbau eingesetzt werden. (...)

Antwort lkwmensch:das teil ist so schwer,verrutschen ausgeschlossen.

Soviel zum physik verstaendnis eines lkw fahrers.
Im Prinzip hat der LKW-Fahrer ja recht - die Haftreibung der Ringe muss nur höher liegen als die Masse der Ringe mal der stärksten Bremsbeschleunigung des LKW. Wenn es Betonringe auf, nehmen wir an, einer trockenen Ladefläche aus Holzbohlen sind, dann ist das vermutlich gegeben. Das bedeutet, selbst wenn der LKW-Fahrer mit voller Kraft in die Bremse steigt, bleiben die Ringe liegen.

So. Was aber nun, wenn der LKw stärker gebremst wird als mit seinen eigenen Bremsen? Wenn, sagen wir, er nach einer Gefällestrecke auf der Autobahn in den Nothaltestreifen mit Kiesbett rauscht? Oder wenn er gegen eine Mauer/auf ein vorausfahrendes Fahrzeug auffährt? Entweder, der Fahrer hat Glück, und die Reibung der Ringe ist so groß, dass sie selbst dann liegen bleiben. Oder er hat Pech, dann setzen sich die Dinger in Bewegung. War der LKW davor ausreichend schnell, dann haben die Teile eine ausreichend große kinetische Energie, um das Fahrerhaus des LKW abzurasieren oder von der Ladefläche runterzufallen und sich selbständig zu machen. Was dann passiert, darf sich jeder selbst ausmalen.

Neulich habe ich ein Buch gesehen: "Die spektakulärsten Unglücke der letzten hundert Jahre". Ist das nicht pervers?

Johan

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Beitrag von master » 12.03.2004 23:38

Hallo.

Sehe ich im grossen und ganzen auch so.
Ich wollte mehr auf das verstaendnis fuer physik abheben.
Der lkw mensch,denke ich,hat bei seiner aussage nicht an kraefte,beschleunigungen oder reibung gedacht.
Ich vermute er hat vielmehr verkuerzt an viel schwer laesst sich nicht so leicht bewegen gedacht.
Ich mache diese denkweise dem mann nicht zum vorwurf.
Jeder macht in seinem privaten leben die erfahrung das schwere gegenstaende eine groessere anstrengung benoetigen um sie an einen anderen ort zu verbringen.
Nur mit dynamik hat es wenig zu tun.

Was mich daran stoert ist die offenbar mangelhafte ausbildung der leute.

Eine kleine einschraenkung noch: aus [1] holz-beton µ=0,4.
Mit den von mir weiter oben im thread genannten werten ist klar wie die sache auch im normal betrieb laeuft.

Auch ganz nett oder erschreckend.
[1] www.tis-gdv.de/tis/ls/lkwkontrolle3/lkwkontrolle3.htm

thomas

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cih
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Beitrag von cih » 13.03.2004 06:23

Hehe,

da hätte die Polizei Freiburg eigentlich auch unsre Unfallfotos reinstellen können :mrgreen:

Anno weiss ich nicht mehr wann vor 15 Jahren war ich da unten mit meinen Eltern im Urlaub. Ja und in einer Links-Rechts-Kurve kam uns ein mit grossen Holzstücken beladener LKW entgegen...... ihr könnt euch ja vorstellen wie man sich fühlt, wenn einem solch Massen entgegen kommen. Zum Glück ist uns nichts passiert. Die Hauptstrasse war 4 Stunden gesperrt bis alles weggeräumt war. Der LKW-Fahrer hatte seine Ladung nicht gesichert.

Devon

Beitrag von Devon » 13.03.2004 11:20

Jup Ladungssicherung ist ein sehr interessantes Thema.

Und für alle Polizisten (besonders im Verkehrsdienst) unter uns (alle anderen können sich die Seite natürlich auch ansehen :)) noch eine gute Seite, den Königsberger Ladungssicherungskreis

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